Klima

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  • RE: Strom unbezahlbar? 98,5 Cent/kwh am 26.822

    Laie, 29.08.2022 22:52, Antwort auf #930

    Generiert das Merit-Ordner Prinzip nicht insbesondere Anreize dafür, EEG-Kraftwerke, welche niedrige Grenzkosten haben, einzurichten? Je mehr davon existieren und gut laufen, desto günstiger ist der Preis für die Kunden.

    Das Merit-Ordner Prinzip funktioniert aber nicht, wenn wegen des Ukraine Krieges gegen Rußland Sanktionen verhängt werden und Russland sich dafür mit einer Drosselung der Gaslieferung auf 20% revanchiert. Dadurch explodierte der Gaspreis um über 1.000% und beeinflusst damit direkt den Strompreis, der so ebenfalls um über 1.000% angestiegen ist. Diese irren Preise sind für viele Menschen und Unternehmen nicht mehr bezahlbar.

    https://efi-net.de/charts_strom_erdgas/index.php

  • RE: Strom unbezahlbar? 98,5 Cent/kwh am 26.822

    Eckhart, 30.08.2022 00:01, Antwort auf #930

    Generiert das Merit-Ordner Prinzip nicht insbesondere Anreize dafür, EEG-Kraftwerke, welche niedrige Grenzkosten haben, einzurichten? Je mehr davon existieren und gut laufen, desto günstiger ist der Preis für die Kunden.

    Am langen Ende hast du recht, aber die Preise sind jetzt explodiert. Und die Stromknappheit wird mit Gaskraftwerken exorbitant teuer gedeckt. Und natürlich laufende PV-Freiflächen-Anlagen bzw. Windparks sind im MOment hoch profitabel. Und jede EE-Anlage die ans Netzt kommt drückt tendenziell den Preis und ist hochprofitabel.

  • RE: Strom unbezahlbar? 98,5 Cent/kwh am 26.822

    Laie, 30.08.2022 20:34, Antwort auf #925

    Wie falsch doch ihre Argumentation mit den 2 AKW's war.

    Nachdem endlich(!) die EU eingreift und das Merit-Order System in jetziger Form abschaffen wird, fallen die Strompreise innerhalb 2 Tagen um ca. 40%!   So wenig wie die 2 AkW's für den Anstieg letzten Freitag um 30 Cent verantwortlich waren, so wenig sind die 2 AkW's auch jetzt für den Rückgang von 40 Cent verantwortlich. Und welch große Spekulationen an den Strombörsen/Gasbörsen noch so stattfinden, ahnt man, wenn man sich nur den aktuellen Skandal bei der Wien-Energie ansieht.

    https://www.krone.at/2794894

    https://www.krone.at/2795477

    Hoffentlich (!) werden von der EU die Spekulationen mit Leergeschäften etc. endlich unterbunden. Es dürften an der Strombörse nur solche Geschäfte abgeschlossen werden, wo am Ende tatsächlich ein reales Handelsgeschäft dahinter steht (entweder Lieferung von Strom oder Abnahme von Strom). Wahrscheinlich werden jedoch die Lobbyisten der Energiekonzerne genau das verhindern und die Politik lässt sich hier wieder erpressen. Die Hoffnung stirbt zuletzt...

    Frankreich hat jetzt nicht mehr 26 von 56 AKWs am Netz, sondern nur noch 24.
    Und das hat gleich nochmal übertrieben den Strom preis von 70 cent auf nen Euro getrieben, obwohl parallel die Meldung kam, das die Gasspeicher sich schneller füllen als erwartet und mit den Sparmassnahmen der Winter wohl überstanden wird, ohne Notabschaltungen beim Gas. Aber die französische Situation, aber auch die verhinderten Stromtrassen von Nord nach Süd in Deutschland setzen das System extrem unter Stress.

  • Frankreich verschiebt AKW Inbetriebnahmen

    Eckhart, 02.09.2022 01:38, Antwort auf #933

    Das französische Atom-Desaster geht unvermindert weiter - und somit auch auch die Angst vor einem harten Winter. Eigentlich sollten mehrere Reaktoren ab September wieder ans Netz gehen - jetzt vielleicht einer im November...

    https://www.france24.com/en/france/20220825-france-prolongs-shutdown-of-nuclear- reactors-over-corrosion-amid-rising-energy-prices?utm_content=buffer1937e&ut m_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer&fbclid=I wAR0qpSHLj00BqsLKMKbLxcrZN1gUyxKteaokKrXJ0jpyK6VUMA2zHeE4no4

    Die kriegen Ihre Wartung nicht gebacken. Und die im Übermaß korrodierten AKWs werden sowieso länger nicht mehr in Betrieb genommen werden können. Die EDF hat Ihre Jahresproduktionsmenge schon mehrfach nach unten korrigiert. 
    Das hochfahren der Produktion im Winter auf das angekündigte Maß wird in Analystenkreisen Frankreichs immer mehr angezweifelt.

  • Frankreichs Premierministerin Borne redet von Rationierung

    Eckhart, 02.09.2022 14:10, Antwort auf #934

    Regierung droht mit Rationierung und Strom-Abschaltung im Winter für Unternehmen und Private, wenn nicht gespart wird. :-o

    Das gefürchtete Wort Rationierung hatte kürzlich erstmals Premierministerin Elisabeth Borne bei einer Rede vor dem Arbeitgeberverband in den Mund genommen: "Jedes Unternehmen muss aktiv werden und noch im September seinen eigenen Energie-Sparplan vorlegen", mahnte Borne an. "Wenn die Unternehmen sich nicht verantwortungsbewusst zeigen, werden wir im Winter gezwungen sein, einen geringeren Verbrauch vorzuschreiben. Und wenn wir rationieren müssen, wären die Unternehmen als erste betroffen."
    Auch Privathaushalte könnten in letzter Konsequenz betroffen sein - die Premierministerin schließt nicht aus, dass die Verbraucher zur Not zwei Stunden am Tag auf den Strom aus der Steckdose verzichten müssen.

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/frankreich-strommangel-winte r-101.html?fbclid=IwAR1n48_9qjSgvyXTH-vKieUKdjOZJw1T_ct-tzaeMtAF0A-ymrMkhqiJGKA

  • RE: Frankreichs Premierministerin Borne redet von Rationierung

    SeppH (!), 02.09.2022 14:32, Antwort auf #935

    Auch Privathaushalte könnten in letzter Konsequenz betroffen sein - die Premierministerin schließt nicht aus, dass die Verbraucher zur Not zwei Stunden am Tag auf den Strom aus der Steckdose verzichten müssen.

    Solche Lösungen sind genauso dumm wie die vorübergehende Abschaltung von Gas. Wenn z.B. eine Heizungsanlage einige Stunden ohne Strom ist, muss sie danach wieder aufwändig hochgefahren werden, was in der Summe mehr Energie kostet.

  • RE: Frankreichs Premierministerin Borne redet von Rationierung

    Eckhart, 02.09.2022 22:19, Antwort auf #936

    Auch Privathaushalte könnten in letzter Konsequenz betroffen sein - die Premierministerin schließt nicht aus, dass die Verbraucher zur Not zwei Stunden am Tag auf den Strom aus der Steckdose verzichten müssen.

    Solche Lösungen sind genauso dumm wie die vorübergehende Abschaltung von Gas. Wenn z.B. eine Heizungsanlage einige Stunden ohne Strom ist, muss sie danach wieder aufwändig hochgefahren werden, was in der Summe mehr Energie kostet.

    Ich hoffe wirklich, auch die Franzosen reissen sich am Riemen und sparen etwas. Aber wenn der Endkunde, egal wie beschissen die Lage ist, für 17 cent je kWh seinen Radiator anwerfen und heizen kann und der Staat die Differenz-Kosten von 50 cent bis 1 Euro als Subvention deckt, dann gibt es nicht viel Grund dafür. Die meisten haben ja keine Komplexe Heizanlage.
    Abschaltungen sind natürlich total schwierig. Hast du ein Aquarium, sterben vielleicht die Fische. Kühlketten gefährdet, Schliessanlagen an der Haustür usw. usf.... Bei Abschaltung wird es richtig "lustig".

  • RE: Frankreichs Premierministerin Borne redet von Rationierung

    SeppH (!), 02.09.2022 22:57, Antwort auf #937
    Aber wenn der Endkunde, egal wie beschissen die Lage ist, für 17 cent je kWh seinen Radiator anwerfen und heizen kann und der Staat die Differenz-Kosten von 50 cent bis 1 Euro als Subvention deckt, dann gibt es nicht viel Grund dafür.

    Dann wäre es doch das Naheliegende, erstmal die Subventionen zu kürzen und nicht direkt Horrorszenarien an die Wand zu malen. Aber Frankreich ist halt sozialistischer ausgerichtet als Deutschland.

  • Wenn die Ideologen die letzten deutschen AKW abschalten,...

    SeppH (!), 05.09.2022 21:19, Antwort auf #938

    Warum soll ich dann Energie sparen, solange es für mich bezahlbar ist? Sucht euch einen anderen Doofen, der eure Spielchen mitmacht.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article240881919/Weiterbetrieb-Zwei-AKW- sollen-bis-Mitte-April-als-Notreserve-dienen.html

  • Wenn ein sinnvoller Ausstieg rational verzögert wird

    drui (MdPB), 06.09.2022 23:16, Antwort auf #939

    Kluge Entscheidung von Habeck, ein Gesetz wird eingehalten aber angepasst.

    Anmerkungen dazu: Eine Verzögerung des Atomausstiegs führt nicht zwangsweise zu niedrigeren Strompreisen.

    Wer nicht an Strom sparen möchte aber beim Geldbeutel: Photovolaik-Balkonkraftwerk bis 600W und 2m² Fläche sind nicht anmeldungs- oder genehmigungspflichtig und selbst der Vermieter darf das nicht verweigern. 500 Watt wären 38% des Verbrauchs eines Singelhaushaltes.

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