Wer in Bayern ein landesweites Alkoholverbot beschließt, hat sich schon lange vorher dumm gesoffen oder zu viele Maßkrüge auf die Birne bekommen. Die Mafia darf sich freuen, wenn der Prohibitions-Söder bald Kanzler wird.
... das sage jetzt nicht ich - obwohl ich dem voll und ganz zustimme -, sondern Gerd Kerkhoff, deutscher Unternehmensberater, in einem interview mit dem handelsblatt:
Der Berater und Beschaffungsexperte Gerd Kerkhoff hat den Einkauf von Impfstoffen der EU-Kommission und der Bundesregierung im Interview mit dem Handelsblatt scharf kritisiert: „Die EU hätte bei einer Lieferung im Dezember 50 Prozent mehr und für Januar 25 Prozent mehr gewähren müssen“, sagte Kerkhoff und sprach von einem „Vollversagen“. Die Kommission sei „viel zu knausrig“ gewesen. (man könnte sie natürlich auch des massenmordes beschuldigen, denn: Jede Woche Lockdown kostet 5000 Tote. Jede Woche Impfung würde die Todeszahl senken. - zitat kerkhoff)
Kerkhoff kritisiert, dass die Politik „kapitale Fehler“ gemacht habe. Der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (alle CDU) wirft er vor, „keine Verantwortung“ dafür übernommen zu haben. Das führt er auch darauf zurück, dass sich die CDU im Bundestagswahljahr befindet: „Weil wir eine Bundestagswahl haben, sagt keiner: ‚Ich war’s!‘ In der Politik geht jetzt jeder zum anderen und sagt: ‚Das war alles total normal!‘“.
konkret sagt er das, was ich hier an anderer stelle auch schon einmal ausgeführt habe:
Kerkoff: Ja, die Politik hat kapitale Fehler gemacht. Es ist im Sommer 2020 ein epochaler Beschaffungsprozess gewesen. Nur durch den Impfstoff können wir die Pandemie stoppen, das war allen klar. Die Politik musste wie der Einkaufschef einer großen Organisation das Problem lösen, das richtige Produkt am richtigen Ort in der richtigen Menge verfügbar zu machen – zu einem respektablen Preis. Das ist ihr nicht gelungen.
Frage: Einspruch: Kein Politiker wusste im Sommer, welche Pharmafirma mit ihrem Vakzin vorn liegen würde.
Aber es war klar, dass wir es nicht mit einem atomistischen Markt zu tun haben oder mit einem engen Oligopol, sondern mit einem Monopol. Wer das richtige Mittel findet, hat eine Alleinstellung. Und das ist der Punkt: Im Fall eines Monopols spielt der Preis keine Rolle mehr. Es geht nur um das Sicherstellen des Produkts.
Konkret: Wo wurden Fehler gemacht?
Man muss in einem solchen Fall jene drei Kandidaten zusammenfassen, die mit größter Wahrscheinlichkeit zuerst durch die Ziellinie laufen. In der Wirtschaft hätte man jeweils 60 Millionen Impfdosen bei allen drei bestellt. Man weiß, das ist ein globales Produkt und kann keine Fehlausgabe sein. Die Verträge müssten dann so ausgestaltet sein, dass bei einer Nichtabnahme nur zehn bis 20 Prozent Abstandszahlung anfallen.
Aber genau das passierte: Die EU-Kommission hat ja bei verschiedenen Produzenten bestellt.
Ja, aber sie war viel zu knausrig. Wir reden über 30 Euro pro Impfdosis und damit über Gesamtausgaben von 5,4 Milliarden Euro. Die EU hätte bei einer Lieferung im Dezember 50 Prozent mehr und für Januar 25 Prozent mehr gewähren müssen. Konzerne wie Pfizer sind ja börsennotiert und wollen Rendite. Eine Woche Lockdown aber kostet rund 25 Milliarden hat das Ifo-Institut errechnet.
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das interview in gänze findet sich hier:
Übrigens spart das Impfen weltweit tote, überall wo Corona grassiert.
Im Sommer/Herbst wurde nicht vorgeordert, sondern in hehren Sonntagsreden von sehr vielen Parteien und Ländern versprochen, nicht in den Preiswettbewerb zu gehen und auch den ärmeren Ländern Chance auf Lieferungen zu lassen, denn die Pandemie macht bekanntlich nicht an Landesgrenzen halt.
Letztlich ist es eine Binsenweisheit: Wenn die EU noch mehr bezahlt hätte an noch mehr Pharmas, also Zuschläge von 50% und mehr, dann hätte Deutschland bzw. EU first besser funktioniert.
Das alle aber diesen Weg vor der vorhandenen Zulassung nicht gehen wollten, wird gerne vergessen.
Aber klar: Ich hätte gerne meine Impfung auch schneller. Was gehen mich Tote in Afrika oder Brasilien an? Scheerte uns ja früher auch nie..... (zyn off)
Yep, der nationalistische Corona-Egoismus ist schon erstaunlich, alle kämpfen mit allen Mitteln für ihre heimischen Über-80-Jährigen. Beim Grünen ist es aber dann doch nur das übliche EU-Bashing.
Lasst uns doch einfach dem normalen Kapitalismus bei der Arbeit zusehen:
- Die EU hat (mit EU-Steuern) vorfinanziert, in großer Menge vorbestellt und damit die besten Preise aller Länder erzielt.
- Andere Länder zahlen das Doppelte, Dreifache oder Vierfache und werden daher - vertragswidrig - bevorzugt beliefert
- Israel wird bevorzugt behandelt, weil es praktisch alle Daten sowie der geimpften als auch der an Corona erkrankten Staatsbürger (zumindest die jüdischen Glaubens, Palästineser werden nicht geimpft) kostenlos an Pfizer abgetreten hat.
- Die EU ist entrüstet und pocht auf die Einhaltung der Verträge, droht mit Exportbeschränkungen (aktuell) und mit Nichtzulassung diverser Medikamente der betroffenen Pharmaunternehmen (zukünftig)
- Prognose: Das wird wie immer mit Geld geregelt, auf Kosten von Entwicklungsländern und der Lieferung an die WHO
sorry, aber was ihr hier schreibt, sind faule ausreden, die einzig einem zweck dienen, nämlich die tödlichen fehler der eu zu kaschieren oder zumindest schön zu reden. (ich nehme an der stelle sogar den vorwurf gelassen hin, ich würde doch wieder einmal nur die eu bashen - wenn menschen unnötigerweise sterben, welche bedeutung hat da noch ein bashing der dafür verantwortlichen?)
es wäre die aufgabe der eu gewesen, dafür sorge zu tragen, dass alle menschen in der eu so schnell wie möglich geimpft werden können.
dies sehe ich nicht nur eigennützig, sondern vor allem global. (jeweils auf die menschen bezogen)
an der stelle rechne ich ganz nüchtern: eine schnelle, umfassende impfung innerhalb der eu hätte den lockdown erheblich verkürzen können. vermutlich um einen monat, sehr wahrscheinlich um mehrere monate-
wenn ich allein die zahlen aus dem zitierten handelsblatt-artikel nehme....
den impfstoff für alie eu-bürger zu ordern (ca. 450 mill.), hätte etwa 5,5 mrd euro gekostet. jede woche des lockdown kostet hingegen etwa 25 mrd. euro.
frage: wie viele impfdosen hätte man zusätzlich kaufen können - selbstredend zun ächst für die armen länder -, wenn eine schnelle durchimpfung in der eu den lockdown um mind. einen monat verkürzt hätte? (ohne einen einzigen cent mehr auszugeben) und: wie viele menschenleben hätte man dadurch außerhalb der eu retten können?
ein kleiner, aber feiner rechentipp: hätte eine schnelle impfung der eu-bürger den lockdown um lediglich zwei wochen verkürzt, hätte quasi die gesamte notleidende weltbevölkerung geimpft werden können, ohne dass ein zusätzlicher cent hätte ausgegeben werden müssen. bei einem um einen monat verkürzten lockdown hätte man vermutlich jeden menschen auf der welt kostenlos impfen können. das ist die ganze tragik der eu, oder eben auch das "vollversagen" der eu-bürokratie.
das argument einer möglichen preissteigerung für die medikamente lasse ich nicht gelten. aus mehr oder weniger fadenscheinigen gründen mutet die eu ihren bürgern ständig neue verbote zu. egal, ob es etwas nützt oder nicht. in punkto corona-impfstoff hätte es nur eines einzigen erlasses bedurft: einer preisbindung für die impfstoffe - und ggf. eines exportverbots.
was im ersten moment egoistisch klingt, hätte, wie erwähnt, kostenneutral milliarden freigesetzt, um kurzfristig nicht nur den menschen zu helfen, deren staaten nicht die mittel haben, teuren impfstoff einzukaufen.
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ach ja ... zum schwachsinnsargument Übrigens spart das Impfen weltweit tote, überall wo Corona grassiert. - es wird seit exakt einem monat in deutschland geimpft. es wurden bislang - wenn überhaupt - zwei prozent der bevölkerung einer erstimpfung unterzogen. entsprechend wird weiter unnötig gestorben...
... was ihr aber gerne weiterhin - nicht nur auf die eu bezogen - schön reden dürft. denn die eu ist bekanntlich eine äußerst ehrenwerte gemeinschaft. viel ehrenwerter als es sogar ein brutus je gewesen ist.
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im gestrigen morning briefing von gabor steingart findet sich eine beinahe schon sarkastische abrechnung zum thema.
ich gebe die entsprechenden passagen ungekürzt wieder - achtung! voll eu-bashing:
Wahrheit und Dichtung sind beim europäischen Impfstoff-Skandal schwer auseinander zu halten. Regierung, EU-Kommission und die diversen Hersteller tun vieles, um Mythen und Märchen zu verbreiten.
Daher hier der Versuch des Morning Briefing Teams, für Aufklärung zu sorgen.
Mythos 1: Die Europäische Kommission habe ausreichend Impfstoff für alle bestellt, der nur leider aufgrund von Produktionsbeschränkungen nicht vom Start weg lieferbar ist.
Die Wahrheit: Genug Impfstoff für alle ist da – die Frage ist nur, wann welcher Kunde an der Reihe ist. Die Auslieferung erfolgt anhand der geschlossenen Verträge. Die Kritik am europäischen Bestellverfahren ist nicht, wie Bundeskanzlerin und Gesundheitsminister behaupten, dass europäisch verhandelt wurde, sondern WIE verhandelt wurde. Zu lange. Zu bürokratisch. Zu preisfixiert. Erst im November bestellte die EU beim BioNTech/Pfizer-Konsortium, da war die Tinte der amerikanischen und der britischen Einkäufer längst getrocknet.
Mythos 2: Israel habe sich durch eine Generalübernahme aller Risiken gegenüber den Pharmafirmen Vorteile bei der Beschaffung des Impfstoffes verschafft, behauptet etwa Merkels ehemaliger Generalsekretär Ruprecht Polenz.
Die Wahrheit: Konkrete Vertragsdetails kennt wohl auch Polenz nicht. Entscheidend dürfte gewesen sein, dass Israel früher bestellt sowie mehr bezahlt hat als die Europäer und dass Benjamin Netanjahu die Bestellung zu seinem persönlichen Anliegen machte. Der israelische Premier hat den Draht zu Pfizer gesucht; Merkel den zu EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Mythos 3: Die Bundeskanzlerin persönlich habe diese europäische Lösung mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verabredet – gegen den Widerstand des deutschen Gesundheitsministers.
Die Wahrheit: Angela Merkel hat in der Tat frühzeitig klargemacht, dass es nur eine europäische Verhandlung mit den Herstellern geben soll. Es stimmt auch, dass Gesundheitsminister Jens Spahn mit den Partnerländern Frankreich, Italien und den Niederlanden schon im Frühjahr 2020 die Impfstoffbeschaffung angestoßen hat, dann aber das Mandat im Juni an die EU-Kommission übergab. Einen Widerstand des Gesundheitsministers gegen das EU-Verhandlungsmandat gab es nicht
Mythos 4: Die EU-Kommission wollte BioNTech zunächst nicht berücksichtigen.
Die Wahrheit: Das stimmt. Spahn war es, der darauf gedrungen hat, dass BioNTech/Pfizer in den EU-Verhandlungen berücksichtigt wurde, obwohl der Impfstoff damals deutlich teurer und komplizierter zu handhaben war. Spahn verhandelte auch mit Pfizer-CEO Albert Bourla, dass ein kompletter Haftungsausschluss für die EU nicht infrage komme.
Mythos 5: Nur die Doppelimpfung bietet vollständigen Schutz gegen das neuartige Coronavirus.
Die Wahrheit: Das ist korrekt. Die Einfachimpfung, die in Ländern wie Großbritannien bevorzugt wird, um eine schnelle Durchimpfung zu erreichen, schützt den Geimpften nur zu rund 60 Prozent. Die zweite Impfung sollte innerhalb von drei Wochen erfolgen; sie erhöht den Schutz laut klinischen Studien von BioNTech und Pfizer auf über 90 Prozent.
Mythos 6: Mit dem britischen Impfstoff AstraZeneca verändert sich die Lage dramatisch, weil dieser auch bei normalen Temperaturen von zwei bis acht Grad Celsius gelagert werden kann. Die Probleme des BioNTech-Impfstoffes, der zurzeit bei minus 70 Grad Celsius gelagert werden muss, wären durch den neuen Wirkstoff gelöst.
Die Wahrheit: Liefer-Verzögerungen beim AstraZeneca-Impfstoff überlagern die eigentlich positive Entwicklung. Die EU-Kommission hatte im August die Lieferung von bis zu 400 Millionen Impfstoffdosen vereinbart. Die Behörde zahlte einen dreistelligen Millionenbetrag. AstraZeneca erklärte jedoch am Freitag, dass nach der Zulassung zunächst weniger Impfstoff als vereinbart an die EU geliefert werde könne. Statt 80 Millionen Impfstoffdosen sollen es nach EU-Angaben bis Ende März nur 31 Millionen sein. Zur Begründung hieß es, es gebe Probleme in der europäischen Lieferkette.
Mythos 7: Die EU weiß nicht, wie viel Impfstoff exportiert wird.
Die Wahrheit: Das ist bedauerlicherweise wahr und soll jetzt schleunigst geändert werden. Die Kommission schlug dafür gestern ein „Transparenzregister“ vor, das binnen weniger Tage eingeführt werden soll. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte, alle Firmen, die Covid-19-Impfstoffe in der EU produzierten, müssten künftig vorab anmelden, wenn sie in Drittstaaten exportieren wollten.
Mythos 8: Die Bundesregierung denkt und handelt streng europäisch, auch um als größte Volkswirtschaft der Euro-Zone niemanden zu verletzen.
Die Wahrheit ist: Die Bundesregierung hat nach dem mitverursachten Impfchoas – viel europäischer Weihrauch, kaum Impfstoff – einen zügigen Kurswechsel eingeleitet. 400 Millionen Euro investiert die Regierung nun, um 200.000 Dosen zweier Antikörper-Medikamente gegen das Virus zu kaufen. Das Ganze ist eine kostspielige, aber sinnvolle Maßnahmen, um die Folgen der Covid-Erkrankung zu dämpfen. Diesmal kauft die Regierung allein und ohne die reguläre Zulassung in Europa abzuwarten. Das Paul-Ehrlich-Institut, als Bundesinstitut ist es für die Zulassung und Bewertung von Impfstoffen verantwortlich, erteilt de facto eine Not-Zulassung für Spezialkliniken. Dieser Schritt wäre auch beim Impfstoff möglich gewesen.
Fazit: Die Bundesregierung hat Fehler gemacht, die EU-Kommission geschlafen. Beide versuchen zu lernen.
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ich widerspreche steingart zumindest im fazit. ich halte beide partien für weiterhin lernunfähig!
Keine Frage, hätte die EU früher und mehr bestellt, bekämen wir wahrscheinlich früher mehr Impfdosen.
Und im vergleich zu den aktuellen/laufenden wirtschaftlichen Schäden, wäre mit einem zügigeren überwinden des lockdowns mehr Geld gespart.Da hätte die EU früher klotzen sollen. Aber es waren wilde Zeiten. Viele Experten hatten Zulassungen vor Mitte/Ende 2021 keine Chance eingeräumt. Es ging halt schneller, glücklicherweise.
Und tatäschlich hätten frühere Abschlüsse wohl effektiv mehr leben gerettet, nicht nur bei uns.
Denn im letzten Sommer/Herbst waren die Impfstoffe schon fertig und in laufenden Studien. Mit den Verträgen konnten die Firmen aber die Produktion hochfahren/Anlagen beschaffen vor der Zulassung. Ein total unübliches vorgehen und wirtschaftlicher Selbstmord, wenn man es nicht vorab bezahlt bekommt.
Übrigens behauptet der Chef von Astra Zeneca, die EU habe 3 Monate später als GB und andere bestellt, hätte aber gerne gleichzeitige Belieferung. Es sei nur zugesagt, sich zu bemühen was möglich zu machen ist. Jetzt werden es 30 mio Dosen statt erhofften 80 mio. Da hätte man wohl besser früher geordert.
Und irgendwann ab Sommer sollen dann auch ein paar mio Dosen gesponert nach Afrika gehen.....
Das ist doch Alles unpolitischer Blödsinn.
Das Geschrei im Sommer mit niedrigen Inzidenzen hätte ich hören wollen, wenn die EU einfach mal 5 Milliarden für Impstoffe ausgegeben hätte, von denen niemand wußte, welche dann wirklich funktionieren.
Dasselbe glit für die Kritik der SPD an Spahn in dieser Frage.
Sleepy Olaf wäre auf den Tisch gekrochen um ein Empörungsritual zu simulieren.
Das ist doch Alles unpolitischer Blödsinn.
Das Geschrei im Sommer mit niedrigen Inzidenzen hätte ich hören wollen, wenn die EU einfach mal 5 Milliarden für Impstoffe ausgegeben hätte, von denen niemand wußte, welche dann wirklich funktionieren.
Dasselbe glit für die Kritik der SPD an Spahn in dieser Frage.
Sleepy Olaf wäre auf den Tisch gekrochen um ein Empörungsritual zu simulieren.
In Israel oder den USA gab es kein Geschrei!
In Israel oder den USA gab es kein Geschrei!
Doch, aber da hat man wegen anderer Dinge geschriehen.
Aktuell sieht man bei den Todeszahlen noch keine positiven Effekte bei den "impfnationalistischen" Staaten USA, UK und Israel. Diese Staaten haben in der Zeit bis zur Impfstoffreigabe schon so viel verpfuscht, dass ihnen die etwas frühere Durchimpfung gegönnt sei.
Und auch das EU-Bashing sei allen gegönnt, mir kommt dabei nur die Inkompetenz der nationalen Regierungen und insbesondere der Bundesländer viel zu kurz. Ob Superspreader wie Starkbier-Söder oder Karneval-Laschet, die Heroen der Impfstrategien, die z.B. in Niedersachsen aus Datenschutzgründen das Alter der Bürger aus deren Vornamen schätzen zwecks Prioritätsgruppenzuteilung oder die in (ich glaube es war) Sachsen, die den Ü80-Senioren Briefe schicken mit Onlinezugangsdaten, aber nicht mal eine Corona-Telefon-Hotline anbieten (sind ja alles Online-Profis). Die gibt es z.B. in Baden-Württemberg, dort arbeitet eine Bekannte und ist seit über eine Woche ausschließlich (!) damit beschäftigt, Senioren zu sagen, dass aktuell (also seit über einer Woche) keine Impftermine vereinbart werden können und sie sich über eine Onlineseite informieren sollen, wenn es sich mal ändern sollte. Was nicht so einfach ist, wenn Anrufer mit "Internet" nicht viel anfangen können. Warum man dort 50% der Impfstoffe für die Zweitimpfung zurückhält und nicht mal Termine für ein paar Wochen in der Zukunft vereinbaren kann (und über so lange Zeit hinweg), erschließt sich mir nicht. Das Organisationschaos frustriert nun gerade die ganz ganz Alten und ihre Angehörige, die täglich bzw. nach jeder hoffnungsfrohen Medienmeldung vergeblich anrufen.
In Israel gehen die Hospitalisierungen auf jeden Fall deutlich zurück. Israel ist vermutlich das einzige Land, bei dem man derartige Effekte bereits klar sehen kann, weil die Impfquote deutlich höher als anderswo ist. Ein Problem sind hier natürlich die ultraorthodoxen Juden, die die Maßnahmen bewusst unterlaufen und ihre Hochzeiten weiter feiern müssen. Aber in den neurechten Kreisen gilt es ja als schick, nur noch Moslems als Semiten zu verstehen.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
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