Vom Sommer zu den Herbstwahlen

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  • Hubsi ist ein -- wie sagt man in Bayern: "Depp" ...

    Bergischer, 01.09.2023 00:00, Antwort auf #150

    ... eigentlich wollte ich ja in der Causa kein Kommentar mehr abgeben, aber als ich bei "Lanz" die Erklärung des "SZ"-Chefreporter Roman Deininger ("Ich mag Aiwanger") vernommen habe, dass die SZ die Story nicht veröffentlicht hätte, ja gesetzlich nicht veröffentlichen hätte dürfen (!), wenn Hubert Aiwanger die "Geschichte" mit dem Bruder als Autor, als Stellungnahme der SZ mitgeteilt hätte...

    https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-30-august-2023-100.h tml (direkt am Anfang)

    ... aber auf die 3 Bitten um Stellungnahme seit dem 17.8. bis zur Veröffentlichung, kam von Aiwanger nur "alles erstunken und erlogen" und die "übliche" Klageandrohung. Wie "deppert" muss man eigentlich sein?! - wo er doch genau wusste "was Sache ist."

    @ ronnieos

    Meine positive  Reaktion,

    • weil er heute KEINE Beschuldigungen an SZ oder SPD-Grüne Oppostion gerichtet hat
    • weil er eine Entschuldigung geliefert hat, die (Ton und Körpersprache) ernst gemeint scheint

    beide Punkte stimmen nicht:

    ad1 "Ich bereue zutiefst, wenn ich durch mein Verhalten in Bezug auf das in Rede stehende Pamphlet oder weitere Vorwürfe gegen mich aus der Jugendzeit Gefühle verletzt habe", sagte er. Entschuldigungen im Konjunktiv sind keine!

    ad2 "In einem Interview mit der Tageszeitung »Die Welt« ging Aiwanger sogar noch weiter, bezeichnete die Berichterstattung durch die Medien als »Gemeinheit«. Er sei überzeugt, dass die »Süddeutsche Zeitung« von langer Hand geplant hatte, »mich massiv zu beschädigen und politisch zu vernichten«: »Damit sollten die Freien Wähler geschwächt und Stimmen auf andere Parteien gesteuert werden. Konkreter: Unsere Partei sollte raus aus der Regierung – und die Grünen rein.«(Quelle: Spiegel)

    Imho: Typen die solche "paranoiden" Verschwörungstheorien in die Welt setzen, "haben nicht mehr alle Latten am Zaun" und sind kurz davor durchzudrehen ... vor allem wenn man von Roman Deininger berichtet (und von Helene Bubrowski (FAZ) bestätigt) erfährt: wie, wann und warum der Artikel entstanden und veröffentlicht wurde.

    Söder sollte sich gut überlegen, ob er eine "depperte tickende Zeitbombe" weiter neben sich haben will.

  • Könnt ihr auch noch etwas anderes außer Beleidigen?

    SeppH (!), 01.09.2023 00:38, Antwort auf #151

    ... eigentlich wollte ich ja in der Causa kein Kommentar mehr abgeben, aber als ich bei "Lanz" die Erklärung des "SZ"-Chefreporter Roman Deininger ("Ich mag Aiwanger") vernommen habe, dass die SZ die Story nicht veröffentlicht hätte, ja gesetzlich nicht veröffentlichen hätte dürfen (!), wenn Hubert Aiwanger die "Geschichte" mit dem Bruder als Autor, als Stellungnahme der SZ mitgeteilt hätte...

    Schon direkt hier irrst du, lieber Bergischerdepp (um das Niveau zu halten): Die SZ hätte auch die aktuelle Story nicht veröffentlichen dürfen, da sie in Persönlichkeitsrechte eines Minderjährigen eingegriffen hat. All die Interna aus der Schule gehören nicht in die Öffentlichkeit, wobei der SPD-Lehrer natürlich kräftig mitgewirkt hat.

  • haarspalten

    ronnieos, 01.09.2023 01:31, Antwort auf #151
    @ ronnieos

    Meine positive  Reaktion,

    • weil er heute KEINE Beschuldigungen an SZ oder SPD-Grüne Oppostion gerichtet hat
    • weil er eine Entschuldigung geliefert hat, die (Ton und Körpersprache) ernst gemeint scheint

    beide Punkte stimmen nicht:

    ad1 "Ich bereue zutiefst, wenn ich durch mein Verhalten in Bezug auf das in Rede stehende Pamphlet oder weitere Vorwürfe gegen mich aus der Jugendzeit Gefühle verletzt habe", sagte er. Entschuldigungen im Konjunktiv sind keine!

    ad 1: Machen wir keine Grammatikstunde draus. Es ist ein Bedingungssatz

    • ....,(Nebensatz mit) wenn .... - ist ein Bedingungssatz, auf den Indikativ folgt ("habe") - realer Bedingungssatz
    • - bzw mit Konjunktiv II ein irrealer Bedingungssatz, aber das wäre dann ("hätte")

    er spricht also nicht im Konjunktiv.

    ad 2: in dem besagten Interview das ich referierte und kommentierte, gab es keine Ausfälle gegen SZ oder ein Partei

    --------- Schnitt ---------

    Mit Anschuldigungen einer Schmutzkampagne wird er sich keinen Gefallen tun. Deshalb wäre ich da ganz entspannt. Im Gegensatz zum Beispiel zu Trump, der das aus einer Position als Präsident tun konnte, ist HA Juniorpartner in einer Koalition.

    Vielleicht vertraut Aiwanger darauf, dass Söder ihn nicht entlassen kann, da er sonst einen neuen Koalitionspartner suchen muss. Das ist dünnes Eis. Söder könnte sein Wort brechen "nie mit grün". Er könnte es mit einen "Notstand" erklären, dass er Schaden von seinem Land abwehren musste. Kurzfristig könnte das die CSU Stimmen kosten, langfritig die CSU aus der Gefangenschaft des Partners FW befreien ---- und Söder als KaKa für Berlin empfehlen - "ich kann auch mit Grün"

    Das mag spekulativ klingen, aber Söder ist so sehr unter Druck - und wenn man auf die Blicke zu Aiwanger schaut so was von genervt

    Aiwanger hat sich medial sehr ungeschickt  verhalten (hier so detailliert besprochen) und das Damoklesschwert der 25 Fragen hängt über ihm. Auch wenn ihm einige Reue abnehmen, sein Schicksal als Minister liegt in den Händen von Söder. Und der ist immer für eine Überraschung gut

    Insofern wäre ich da bei dem Statement von Bergischer

    Söder sollte sich gut überlegen, ob er eine "depperte tickende Zeitbombe" weiter neben sich haben will.

  • RE: Könnt ihr auch noch etwas anderes außer Beleidigen?

    ronnieos, 01.09.2023 02:00, Antwort auf #152

    Bei Beleidungen ist man im Forum sehr grosszügig. Insbesondere von Dritten.

    also Depp, ähnlich wie Hundling, Hadalump oder weiter westlich Seggl=Synonym zu Depp, Grassdaggl, Allmachdsdaggl sind keineswegs als Beleidigung zu werten; sie enthalten Elemente von Zusammengehörigkeit, nahezu Anerkennung und Respekt.

    Klar, Amtspersonen so zu titulieren kann teuer werden, aber in anderem Umfeld kein Grund dich aufzuregen.

    Aber Vorsicht mit lokalen Gepflogenheiten: Ein Halbdaggl ist keine Abstufung von Daggl, das ist nun wirklich beleidigend.

  • Die Märchenstunde des Roman Deininger

    Kritischer Analyst (!), 01.09.2023 10:09, Antwort auf #152

    Schon direkt hier irrst du, lieber Bergischerdepp (um das Niveau zu halten): Die SZ hätte auch die aktuelle Story nicht veröffentlichen dürfen, da sie in Persönlichkeitsrechte eines Minderjährigen eingegriffen hat. All die Interna aus der Schule gehören nicht in die Öffentlichkeit, wobei der SPD-Lehrer natürlich kräftig mitgewirkt hat.

    Sepp hat vollkommen Recht. Aiwanger hat doch der Alpen-Prawda gesagt, dass er nicht der Verfasser ist. Ober er jetzt noch hinzhugefügt hätte wer der echte Verfasser ist ändert doch daran nichts. Ich bin mir zu 100% sicher, dass die Alpen-Prawda auch veröffentlicht hätte wenn Aiwanger ihr mitgeteilt hätt, der Bruder wäre es gewesen. Sie hätte dann vermutlich getitelt "Hubert Aiwanger hat Dreck am Stecken - und schiebt die Sache auch noch auf seinen Bruder unter- verwerflich". So oder so ist es üble Verdachtsberichterstattung. Und dann schwadronniert Deininger, ja Aiwanger hat dies und jenes früher sagen müssen, DANN hätte er nicht zurücktreten müssen. Bullshit, egal was Aiwanger getan hätte, der Alpen-Prawda und Deininger wäre es immer zu wenig und nicht ausreichend gewesen und sie hätte den Rücktritt gefordert. Deininger und Bergischer wollen uns hier was vom Pferd erzählen und für dumm verkaufen. Ne ne mein lieber, dieser Zug ist für Deininger abgefahren, zumal die Alpen-Prawda munter weiter gegen Aiwanger feuert.

    Das Statement von Aiwanger war deshalb auch insoweit geschickt, als dass er bei weiteren Angriffen der Alpen-Prawda jetzt schon vorgesorgt hat, dass er zurückfeuern kann.

    -

    Dienstrechtlich haben wir aber ohnehin wie von Sepp richtig daraufhingewiesen ein klares Vergehen, dass der Täter Franz Graf sich eines schweren Dienstvergehens schuldig gemacht hat. Die Schule ist zurecht ein geschützter Raum, von dem nichts an die Öffentlichkeit gelangen soll um die Schüler zu schützen. Linksfaschist Franz Graf muss drakonisch bestraft werden:

    Im Paragraphen 14 der Lehrerdienstordnung heißt es eindeutig:

    „Die Lehrkraft hat, auch nach Beendigung des Dienstverhältnisses, über die ihr bei ihrer dienstlichen Tätigkeit bekannt gewordenen Angelegenheiten Verschwiegenheit zu bewahren.  … Spannungen und Gegensätze innerhalb der Schule erfordern vertrauliche Behandlung.
    (2) Auskünfte an Presse, Rundfunk und Fernsehen erteilt nur die Schulleiterin oder der Schulleiter oder die von ihr oder ihm beauftragte Lehrkraft.“

    Und genau an der Stelle wird es eng für den pensionierten Lehrer Graf, der bislang alle Journalistenanfragen, unbeantwortet gelassen hat. Denn jetzt könnte das Bayerische Disziplinargesetz einschlägig werden. Bei Verstößen gegen die Verschwiegenheits- und Dienstpflichten eines Beamten sind scharfe Strafen vorgesehen. So kann die Pension in einem Zeitraum von 5 Jahren um jeweils 20 Prozent abgesenkt werden. Im schlimmsten Falle droht ein kompletter Wegfall einschließlich der Hinterbliebenenversorgung.

    Aufgrund dieses schwerstwiegenden Verstosses muss Franz Graf die Pension eindeutig aberkannt werden.

    @ronnieos: Du widersprichst dir übrigens massiv. Mir hast du vorgeworfen, die civey-Umfrage wäre nicht glaubhaft, weil die Leute in Bayern wenn sie SPD hören, sofort dicht machen und das abblocken. Ja um Gottes Willen, aber dann bist du der Meinung, dass Söder dieser Hetzkampagne des SPD-Lehrers, der mit der SPD Greneralsekräterin und vmtl. auch von Brunn verbandelt ist nachgeben und Aiwanger entlassen soll? Stimmst du mir nicht zu, dass dann die CSU-Basis in einer großen Zahl zu Aiwanger überlaufen könnte? Zumal jetzt auch herausgekommen ist, dass Seehofer schon 2008 davon wusste und Aiwanger zugesichert hat, dass es hier keine Nachforschungen seitens der CSU gibt. Die CSU und Söder würden dann auch wortbrüchig dastehen und selbst mit hineingezogen.

  • Schmutzkampagne wird immer ekelhafter - und unglaubwürdiger

    Kritischer Analyst (!), 01.09.2023 10:27, Antwort auf #155

    Aiwanger soll "Mein Kampf" in der Schultasche gehabt haben, sein Schulordner die Beschriftung "Schwarzbraun ist die Negersau" gehabt haben. Behauptet eine "Mitschülerin", die anonym bleiben möchte.

    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Die Hetzkampagne von Franz Graf samt linksgrüner Mitschüler nimmt immer groteskere Formen an. Denken die wirklich, sie könnten Aiwanger mit solchen völlig unglaubwürdigen, ekelhaften, ehrabschneidenden Vorwürfen beschmutzen und die Leute glauben das? Wenn das wahr WÄRE, hätten das ja wohl alle Mitschüler wissen müssen, an sowas würde man sich erinnern und es müsste auch in irgendwelchen Schulakten vermerkt sein. Nur die Schulakten sind völlig leer, Aiwanger völlig sauber. Es ist wirklich abstoßend was hier geschieht. Die linksgrüne Medienkaste richtet sich gerade selbst - mit unabsehbaren Folgen für die Gesellschaft.

  • RE: Die Märchenstunde des Roman Deininger

    SeppH (!), 01.09.2023 10:59, Antwort auf #155
    Dienstrechtlich haben wir aber ohnehin wie von Sepp richtig daraufhingewiesen ein klares Vergehen, dass der Täter Franz Graf sich eines schweren Dienstvergehens schuldig gemacht hat. Die Schule ist zurecht ein geschützter Raum, von dem nichts an die Öffentlichkeit gelangen soll um die Schüler zu schützen.

    Außerdem handelt es sich um Abhängigkeits- bzw. Vertrauensverhältnisse zwischen Lehrer und Schüler. Es ist beschämend, wie der Lehrer gegen dieses absolute Grundprinzip an Schulen verstößt.

    Und natürlich hätte sich die SZ irgendetwas anderes gesucht. Entlarvend sind auch Kommentare hier im Forum "Man hätte es ihm ja verziehen, wenn... aber...".

  • Roman Deininger - und wie H.A. die Gewitterfront mit aufbaute

    ronnieos, 01.09.2023 12:29, Antwort auf #157

    Außerdem handelt es sich um Abhängigkeits- bzw. Vertrauensverhältnisse zwischen Lehrer und Schüler. Es ist beschämend, wie der Lehrer gegen dieses absolute Grundprinzip an Schulen verstößt.

    Und natürlich hätte sich die SZ irgendetwas anderes gesucht. Entlarvend sind auch Kommentare hier im Forum "Man hätte es ihm ja verziehen, wenn... aber...".

    • Na ja - wir GLAUBEN in dieser Causa dem Hubert A. soviel- und er mutet uns viel zu.
    • Da fällt es mir leicht, die Geschichte der SZ in ähnlicher Weise zu glauben.
    • Es ist ja bekannt, daß der Lehrer nach einem Medium gesucht hat, das seine Geschichte veröffentlich - also, daß die SZ krampfhaft nach etwas gesucht hat ---- klingt nicht sehr plausibel
    • Der SZ wird immer eine Motivation unterstellt, ein Ziel. Angenommen, man wolle Bayern mehr Grün blinken lassen. Mit der Veröffentlichung kann das auch nach hinten los gehen - also lasst diese Verschwörungstheorie ruhen.

    Und mal wirklich Hand auf's Herz: Hubert hat sich doch täglich tiefer in die Kacke geritten. Er hat darauf vertraut, ein paar halbherzig hingeworfene Halbsätze würden  das regeln.

    Es ist wie im Lebbe: einen kleinen Brand kann man mit Löschdecke oder Feuerlöscher schnell eindämmen. Wenn man zu lange wartet, dann braucht es die gro0e 112-Lösung - oder schwupps ist es zu spät und man ist vielleicht abgebrannt.

    Die Kommentare "man hätte ihm verziehen .." - nehme ich hier im Forum einigen ohne Einschränkung ab. Punkt. Die kleinen Wölkchen über dem Aiwanger-Himmel bauten sich doch erst mit der Zeit zu einer Gewitterfront auf. Einfach zurückblättern, dann sieht man wie die Beurteilung von H.A. sich graduell änderte.

  • RE: Roman Deininger - und wie H.A. die Gewitterfront mit aufbaute

    Kritischer Analyst (!), 01.09.2023 13:38, Antwort auf #158
    • Es ist ja bekannt, daß der Lehrer nach einem Medium gesucht hat, das seine Geschichte veröffentlich - also, daß die SZ krampfhaft nach etwas gesucht hat ---- klingt nicht sehr plausibel

    Natürlich kam Franz Graf zu ihr, samt linkgrünen ehemaligen Mitschülern und präsentierte ihr den Dreck. Serlöse Journalisten hätten sich darauf nicht eingelassen, und dann hat sie krampfhaft versucht diesen Dreck aufzubauschen, zu überhöhen. Wenn ich Zeugen habe mit solchen Vorwürfen, dann müssen diese sich auch in der Öffentlichkeit erklären, da geht es nicht, "anonym" zu bleiben.

    • Der SZ wird immer eine Motivation unterstellt, ein Ziel. Angenommen, man wolle Bayern mehr Grün blinken lassen. Mit der Veröffentlichung kann das auch nach hinten los gehen - also lasst diese Verschwörungstheorie ruhen.

    Das ist ein ganz entscheidenden Punkt, ronnieos. Genau das wird ein Linksgrüner nie begreifen. Für ihn ist klar: Wenn ich jemand mit antisemtischem, braunem Nazi-Dreck bewerfe, dann ist dieser vernichtet. Dann gibt es keine Chance für ihn. Es kann ihm nur schaden. So hat sich ja auch der AP Chefredakteur ausgedrückt: Egal ob Aiwanger der Verfasser ist oder nicht, die ganze Scheisse reicht auch so schon. Diese Leute sind so weit von den einfachen Menschen entfernt und leben in einer Blase, dass sie die Konsequenzen ihres Handels gar nicht mehr rational einschätzen können.

    Die Kommentare "man hätte ihm verziehen .." - nehme ich hier im Forum einigen ohne Einschränkung ab. Punkt.

    Wem denn? Drui? Der behauptet ja Aiwanger sei heute noch Nazi und Antisemit. Auch der Bergische hätte es sich wohl nicht nehmen lassen, das Thema zu Wahlkampfzwecken gegen Aiwanger zu missbrauchen, egal was dieser gesagt hätte.

    Übrigens bekommt Aiwanger nun ganz unerwartet Unterstürtzung von jemandem, von dem man es nicht erwarten würde, Ex-SPD Chef Sigmar Gabriel:

    Warum sollen junge Neonazis aus der rechtxextremistischen Szene aussteigen, wenn sie am Beispiel @HubertAiwanger erleben, dass man auch 35 Jahre später noch für den Wahnsinn der eigenen Jugend öffentlich gebrandmarkt wird? Dann können wir uns die ganzen Aussteigerprogramme sparen

    Er sieht wohl den Schaden, der durch Franz Graf und Generalsekräterin Ruth Müller, sowie von Brunn für sie entsteht.

    • Hubert der Menschenfreund, der niemals nicht ein Nazi war

      drui (MdPB), 01.09.2023 20:06, Antwort auf #158

      Neues aus der SZ (hinter der Bezahlschranke):

      Stephan Winnerl war eine Klasse über Hubert Aiwanger und in den drei Schuljahren von 1985/86 bis 1987/88 Schülersprecher am Burkhart-Gymnasium. (...)

      "In diesem Umfeld ist Hubert Aiwanger aufgefallen, er war bekannt wegen rechtsextremer Ansichten und Auftritte", sagt Winnerl. Ob hinter "dem naziartigen Auftreten" Aiwangers eine ernsthafte Gesinnung steckte "oder Geltungsdrang gepaart mit einem völlig verqueren menschenverachtenden Humor", das könne er nicht sagen. Er habe es damals jedenfalls "als abstoßend empfunden".

      Winnerl berichtet von einem Vorfall von Hakenkreuz-Schmierereien am Schulklo, über den er als Schülersprecher mit dem Direktor gesprochen habe. Hubert Aiwanger sei deswegen überführt worden, das habe ihm der Direktor bestätigt. "Möglicherweise war dieses Ereignis ein Hinweis, dass man Hubert sofort wegen des Flugblattes auf dem Schirm hatte, aber das ist Spekulation meinerseits, es kann genauso gut sein, dass es die Summe seines Auftretens war", sagt Winnerl.

      Er kennt auch Aiwangers Bruder Helmut, mit dem er in einer Klasse gewesen sei, bevor dieser die elfte wiederholen musste. Dieser habe auch "rechtes Gedankengut" vertreten, er sei jedoch "zugänglich und deutlich lässiger, auch ein hilfsbereiter Kumpeltyp" gewesen. Helmut Aiwanger habe durchaus Frust auf die Schule gehabt. Winnerl sagt, er hätte ihm zugetraut, ein Pamphlet mit Beschimpfungen über einzelne Lehrer zu schreiben, "nicht aber so krasse Nazi-Sachen".

      (...)

      Ein Klassenkamerad Aiwangers, der aus Furcht vor persönlichen Angriffen anonym bleiben will, versicherte seine Einschätzung der SZ: "Er war durch und durch ein Nazi." Beispielsweise habe Aiwanger des Öfteren das "Horst-Wessel-Lied" angestimmt - die verbotene Parteihymne der Nationalsozialisten. Der Zeuge bestätigte die Aussage einer Klassenkameradin, wonach Aiwanger zudem einmal Adolf Hitlers Buch "Mein Kampf" mit sich geführt habe. "Von seiner Denke her hat sich meines Wissens bis zum Abitur nichts geändert", sagte der ehemalige Klassenkamerad. Das rechtsextreme Flugblatt klingt ihm zufolge genau nach Hubert Aiwanger und nicht nach dessen Bruder Helmut, da dieser im fraglichen Zeitraum 1987/88 bereits eher "alternativ" unterwegs gewesen sei.

      (...)

      Der Spiegel berichtete am Freitag mit Bezug auf eine frühere Mitschülerin Hubert Aiwangers, er habe einen Schulordner in den Unterricht mitgebracht, auf dessen Innenseite "Schwarzbraun ist die Negersau" gestanden habe.

      https://www.sueddeutsche.de/bayern/aiwanger-flugblatt-mitschueler-nazi-1.6184916

      Wenn mal jemand eine Nazi-Checkliste erstellen möchte, können hier nun auch die Punkte "Horst-Wessel-Lied singen" und "Hakenkreuze an öffentliche Orte schmieren" angekreuzt werden. Ob sich der Hubert aber noch daran erinnern kann, ist fraglich.

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