Midterms in den USA (I)

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  • Schauerbraeu

    Wanli, 26.10.2010 11:04, Antwort auf #120

    Wird dat allerdings wahr erinner ich an dieser Stelle an die dann fällige Kiste Bier, zahlbar von Dir, getrunken von mir. Nich dat Du das vergisst ob Deiner eifrigen Analysearbeiten. 

    Wat is den Leibheimer Kellerbier? Wird das aus den Druesensekreten fast ausgestorbener nigerianischer Schreitvoegel gebraut und kostet deshalb pro Kiste soviel wie ein Kleinwagen? Falls es zu nem halbwegs normalen Bierpreis erhaeltlich ist, gelobe ich Dir gern ne Kiste, wenn Palin in nem ordentlichen Duell Eins-gegen-Eins gegen Obama gewinnt. Sicher laesst Du mir ne Flasche zukommen, falls Obama obsiegt - ist doch ne akzeptable Quote, oder?

    Das gilt natuerlich nicht fuer irgendwelche flotten amerikanischen Dreier featuring Michael Bloomberg und Praesidentschaften, die vom Repraesentantenhaus entschieden werden. Es muss schon ein sauberer Wahlsieg sein (zumindest so sauber, wie man das in Amerika halt erwarten kann).

     

  • Die Hydra

    Wanli, 26.10.2010 20:00, Antwort auf #121

    "Astroturfing" bezeichnet eine Graswurzelbewegung, die in wirklichkeit on maechtigen Interessengruppen gesteuert wird. Ein sehr lesenswerter Artikel befasst sich mit den wenig graswurzeligen Wurzeln der Tea Parties, insbesondere dem Einfluss der beiden Multimilliardaere und Brueder, die die Bewegung mit ihrem Geld in Bewegung gebracht haben. Das sei ein Phaenomen nicht nur in den USA:

    Astroturfing is now taking off in the United Kingdom. Earlier this month Spinwatch showed how a fake grassroots group set up by health insurers helped shape the Tories' NHS reforms. Billionaires and corporations are capturing the political process everywhere; anyone with an interest in democracy should be thinking about how to resist them. Nothing is real any more. Nothing is as it seems.

    http://www.guardian.co.uk/commentisfree/cifamerica/2010/oct/25/tea-party-koch-br others

    Und viele machen damit gute Geschaefte: Glenn Beck etwa, der konservative Standpunkte in bisher ungesehener Weise radikalisiert hat:

    He doesn't just do partisan anti-Democratic talking points in the traditional sense. He's really grabbed on to something much more paranoid and much more dangerous, warning people against the government. It's not that Obama is too liberal or that his tax cuts are too small or it's not that he should be more hawkish overseas. It's really that he's trying to destroy America and that the reason he ran to be president is that he wanted to destroy the constitution, he wants to take away all your liberties and he wants the government to take over all aspects of daily life."

    http://www.guardian.co.uk/world/2010/oct/25/jon-stewart-glenn-beck-rally-to-rest ore-sanity

    Als Folge dieses Wahnsinns weit jenseits dessen, was bis vor kurzem in den USA noch als akzeptabel durchgegangen waere, werden dem neuen Kongress viele radikale Spinner angehoeren:

    Ideas once considered beyond the fringe could have high-profile champions in the next Congress, and absurd premises and proposals are likely to have their own caucuses. The vast majority of the GOP Senate candidates, for example, reject the overwhelming scientific consensus on the human causes of climate change. Joe Miller, running strong for an Alaska Senate seat against Murkowski, supports repeal of the Seventeenth Amendment, which provides for the direct election of senators; wants to privatize Social Security; and is against abortion even in cases of rape or incest. Both Miller and Sharron Angle, who is in a tight race to take majority leader Harry Reid's Senate seat, want to eliminate the Education Department. And Angle, like Delaware long shot Christine O'Donnell, seems unaware that the Constitution requires the separation of church and state.

    http://www.thenation.com/article/155507/extremist-gop

    Alle drei Artikel sehr lesenswert, insbesondere der erste, da er sich einem Phaenomen widmet, mit dem wir es auch ausserhalb der USA vielleicht zunehmend zu tun bekommen werden.

    EDIT: Einer geht noch, insbesondere, da es unseren Freund Joe Miller aus Alaska betrifft. Der lobte die Einwanderungspolitik der DDR:

    Joe Miller, candidate for the US senate from Alaska, held up the old German Democratic Republic as a model for how to control immigration: "East Germany was very, very able to reduce the flow."

    http://www.guardian.co.uk/commentisfree/cifamerica/2010/oct/25/tea-party-movemen t-sarahpalin

  • Neue Umfragen: Alaska, Florida, Nevada

    Wanli, 28.10.2010 16:30, Antwort auf #122

    Wenn man einer heute publizierten Erhebung Glauben schenken darf, bahnt sich in Alaska eine Sensation an. Lange Zeit Favorit, soll Joe Miller nun deutlich sowohl hinter Murkowski als auch Demokrat McAdams auf den dritten Platz zurueckgefallen sein. Der Artikel ist aufgemacht mit einem Bild der brennenden "Hindenburg": Wenn es wirklich so kaeme, waer das schon ne faustdicke Ueberraschung.

    Noch viel interessanter als die eigentliche Prognose: 60% der Befragten sollen ueber den staendig von Skandalen und Affaeren geplagten Miller eine "sehr negative" Meinung haben, weitere 8% eine negative. Aufsehenerregende Zahlen... Interessant: In den naechsten Tagen sollte eine Wahlveranstaltung mit Sarah Palin fuer Miller stattfinden. Bleibt es dabei oder kriegt sie kalte Fuesse?

    http://www.themudflats.net/2010/10/28/breaking-new-alaska-senate-poll-shows-mcad ams-surging-past-embattled-joe-miller/

    Die Gerichte sind weiter nett zu Murkowski: Nachdem sie Miller erst am Wochenende zur Offenlegung von Daten ueber dienstliche Vergehen der Vergangenheit verdonnert hatten, entschieden sie jetzt, dass in den Wahllokalen Listen der registrierten Write-In-Kandidaten ausgehaengt werden duerfen. Sehr wichtig fuer Murkowski.

    http://www.politico.com/news/stories/1010/44258.html

    Etwas Bewegung sehen die Meinungsforscher auch in Florida: Rubio bleibt recht konstant bei 42%, doch demokratische Waehler scheinen sich eher Richtung Charlie Crist zu orientieren: Er liegt hier bei 35 Punkten, Demokrat Meeks nur noch bei 15.

    http://www.quinnipiac.edu/x1284.xml?ReleaseID=1527&What=&strArea=;&s trTime=0

    In Nevada setzt sich der Trend hin zu Sharron Angle fort, zwei neue Erhebungen sehen sie 4 Punkte vor Harry Reid. RCP schlussfolgert:

    10/26/10 -- The trendline here is pretty unmistakeable.  From mid-July through mid-September, Harry Reid held onto a small lead here.  The margin starts moving in Angle's direction steadily since then.  Unless it reverses in the next seven day -- which is very much possible -- she'll be a Senator.

    http://www.realclearpolitics.com/epolls/2010/senate/nv/nevada_senate_angle_vs_re id-1517.html

    Bei 538 ist sie inzwischen auch die klare Favoritin. Das hat Konsequenzen fuer die Strategie der beiden: Waehrend Angle in schon ziemlich dreister Weise der Presse aus dem Weg geht und durch winzige Wuestenkaeffer tourt, um nur ja keinen Fehler zu machen, der die Entwicklung noch kippen koennte, haelt der bis vor kurzem auch praktisch unsichtbare Reid eine Grossveranstaltung nach der naechsten, um das Blatt noch zu wenden:

    http://www.politico.com/news/stories/1010/44282.html

     

     

  • Sex + Verrat

    Wanli, 29.10.2010 04:59, Antwort auf #123

    Interessante Geschichte aus Florida: Bill Clinton hat Demokrat Kendrick Meek wohl mehrfach bearbeitet, seine Senatskandidatur aufzugeben und unter seinen Anhaengern fuer Charlie Crist zu werben. Meek habe auch zugesagt, fuer den 26.10. sei eine entsprechende Veranstaltung geplant gewesen. Dann allerdings habe Meek seine Meinung wieder geaendert, um nicht als "Quitter" dazustehen.

    Letztendlich nicht ueberraschend, interessant allerdings, dass das Clinton-Lager die Geschichte jetzt der Presse gesteckt hat. Nicht so ganz fair vielleicht, stattdessen ein letzter Versuch, den demokratischen Waehlern klarzumachen, dass sie verdammt noch mal fuer Crist stimmen sollen.

    http://www.politico.com/news/stories/1010/44337.html

    Christine "I'm not a witch" O'Donnell schaft es wieder in die Schlagzeilen mit den Enthuellungen eines Bekannten, die angeblich so keusche Christine habe ihn vor zwei Jahren schwer angetrunken verfuehrt.

    http://gawker.com/5674353/

    Und Obama ist in der Daily Show aufgetreten und musste sich dort kritische Fragen Jon Stewarts gefallen lassen.

  • Verrueckte Zahlen in Nevada

    Wanli, 29.10.2010 16:44, Antwort auf #124

    Die Magier kamen, doch keiner verstand
    Zu deuten die Flammenschrift an der Wand.

    Die Umfragen sprechen eine deutliche Sprache: Heute kam die dritte Erhebung in diesen Tagen heraus, die Sharron Angle mit einem Vorsprung von vier Punkten vor Harry Reid zeigt. Fazit des verantwortlichen Meinungsforschers:

    Reid just can't get much above 45 percent, and she's carrying the independents. I haven't seen a poll showing him up since the debate. That might have been when things started to lock in. I think the odds are pretty good that Angle's going to win."

    http://politicalwire.com/archives/2010/10/29/reid_still_trails_in_nevada.html

    Dazu noch die goldene Regel, der zufolge Unentschlossene sich in den letzten Tagen ueberwiegend fuer den Herausforderer entscheiden: Wenn Angle damit nicht langsam die Favoritin ist, dann weiss ich's auch nicht. Bei 538 wird die Wahrscheinlichkeit ihres Sieges mittlerweile auf ueber 77% geschaetzt (und das war vor der heutigen Umfrage).

    http://elections.nytimes.com/2010/forecasts/senate/nevada

    Trotzdem liegt die Angle-Aktie immer noch wie festgefroren bei 50 Ex. Was fuer Warmduscher sind hier eigentlich am Traden? Klar, ne absolute Garantie gibt's nie, schon gar nicht in diesem Rennen, so gross ist ihr Vorsprung nun auch nicht. Aber bei der Fuelle der fuer sie positiven Zahlen koennte man sich ja durchaus schon mal etwas weiter aus dem Fenster lehnen. Undecided

    Anmerkung: Ja, mein Depot ist randvoll mit Angle-Aktien. Aber nein, ich versuche hier nicht die Kurse hochzutreiben, um dann auszusteigen. Nevada, das ist Vegas, Baby, hier wird gezockt Money mouth: Rouge ou Noir, barfuss oder Lackschuh, Sekt oder Selters, 100 oder 0. Ich werd meine Angle-Aktien schoen behalten und dann entweder einen gloriosen Triumph mit mehr als hundert Prozent Gewinn einfahren oder eine epische und rabenschwarze Niederlage. Mein Blatt ist nicht das schlechteste, denke ich...

  • Halloween special edition: Der Sargnagel

    Wanli, 29.10.2010 19:00, Antwort auf #125

    Ich denke, das war's fuer Harry Reid. In Nevada laeuft seit heute frueh ein neuer Fernsehspot fuer Angle. Filmschnippsel, in denen Obama in der Finanzkrise zu verantwortungsvollem Umgang mit Geld raet - mit diesen Worten: "Don’t blow a bunch of cash on Vegas. … You can’t go take a trip to Las Vegas.”Die Amerikaner scheinen seinem Rat (oder simpler oekonomischer Vernunft) gefolgt zu sein: Nevadas Tourismusindustrie und damit die Wirtschaft liegen am Boden, der Staat hat die hoechste Arbeitslosenquote und die hoechste Quote an zwangsversteigerten Eigenheimen in den ganzen Staaten. Hm, wie koennten die Waehler Nevadas Obama fuer seine Worte wohl eine quittung verpassen? Ach ja, hier steht ja einer seiner wichtigsten Schergen zur Wahl... Ich bin sicher: Der Fernsehspot ist der finale Sargnagel fuer die Reid-Kampagne.

    http://www.politico.com/morningscore/1010/morningscore201.html

  • RE: Halloween special edition: Der Sargnagel

    carokann, 30.10.2010 23:08, Antwort auf #126

     

    Die USA von 2010 sind ein verwirrtes
    Land. So ängstlich. Amerikanische Konzerne
    sind noch immer Weltfirmen, aber
    Apple und Coca-Cola, Google und Micro -
    soft investieren in Asien, dort, wo Arbeit
    billig ist und Märkte wachsen, kaum mehr
    in den USA. 47 Prozent der Amerikaner
    glauben nicht, dass der Amerikanische
    Traum noch realistisch sei.
    Die Verzweifelten Staaten von Amerika
    sind laut, hysterisch; ein bisschen paranoid
    waren sie stets, jetzt aber sind sie
    verzagt, und das ist neu. Hoffnungslos.
    So pessimistisch. Es fühlt sich an wie
    Amerikas Götterdämmerung, das Ende
    der ständigen Selbstverjüngung der USA,
    ihres ewigen Aufbruchs und des Glaubens
    daran, dass ein neuer Aufbruch jederzeit
    möglich sei. 63 Prozent der Amerikaner
    glauben nicht, dass sie den gegenwärtigen
    Lebensstandard werden halten können.
    Der Fall Amerika hat etwas Verstörendes,
    er wird Folgen haben für die Weltwirtschaft
    und die politische Weltordnung.
    Der Fall Amerikas muss nicht bodenlos
    sein, da dieses Land sich schon oft neu
    erfinden konnte. Aber sicher ist es nicht
    mehr, dass irgendwann alles wieder gut
    werden wird, es ist nicht einmal wahrscheinlich

     

    SPIEGEL 44/10

     

    USA:

     

    durchschnittlicher täglicher Anstieg der Staatsverschuldung seit 2006: 3,2 Mrd US-$

     

    durchschnittlicher Anstieg der Zahl der Arbeitslosen seit 2008 pro Tag: 7200

     

    durchschnittlicher täglicher Verlust von Industriearbeitsplätzen seit 2006: 1400

     

    Aber es gibt Schmerzgrenzen in jedem
    Land, eine Schmerzgrenze auch für
    Schulden, in den USA, das haben Ökonomen
    erforscht, liegt sie bei 90 Prozent.
    Wenn die Staatsverschuldung 90 Prozent
    des Bruttosozialprodukts erreicht hat,
    fühlt sich das Land krank, dann fehlt das
    Vertrauen in eine bessere Zukunft, Investoren
    investieren nicht mehr, Konsumenten
    kaufen nicht mehr, und dann wächst
    die Wirtschaft nicht mehr. Amerika hat
    seine Schmerzgrenze im zweiten Quartal
    dieses Jahres überschritten. Alan Greenspan,
    einst der Cheerleader einer Wirtschaft,
    die über ihre Verhältnisse lebte,
    sagt: „Man sollte sich vor dem Glauben
    hüten, die USA hätten noch weiteres
    Potential, sich zu verschulden.“

    Bedroht fühlen sich
    jene, die sich einst als Mittelklasse begriffen,
    das solide Zentrum der Nation. Es
    sind die, die nun, da der Rauch verzogen
    ist, begreifen, dass 30 Jahre Wirtschaftswachstum,
    all die Boom-Zeiten, nahezu
    spurlos an ihnen vorübergegangen sind.
    1978 lag das Durchschnittseinkommen
    von Männern in den USA bei 45879 Dollar.
    2007 waren es, inflationsbereinigt,
    45 113 Dollar.

    Die Arbeitslosenquote der USA liegt
    bei knapp 10 Prozent. Zählt man jene
    mit, die aufgegeben haben, die nicht suchen
    und sich nirgendwo melden, dürften
    es 20 Prozent sein. Erstmals seit der großen
    Depression haben die Amerikaner
    ein Problem mit Langzeitarbeitslosigkeit,
    darauf waren sie nicht vorbereitet.

    Die USA sind nicht mehr so mächtig,
    dass sie ihre Ideen der übrigen Welt
    aufzwängen können. Fast 45 Millionen
    Amerikaner gelten als arm, 4 Millionen
    kamen 2009 hinzu. Das Landwirtschaftsministerium
    spricht von „zunehmender
    Ernährungsunsicherheit“. Ein Viertel aller
    Kinder in den USA lebt von staatlichen
    Essensmarken. Mächtig genug, für
    künftige Krisen zu sorgen, bleibt der amerikanische
    Patient allemal.

    SPIEGEL 44/10

  • Rally to Restore Sanity - "Ich bin mir sicher: Du bist nicht Hitler"

    gruener (Luddit), 31.10.2010 00:37, Antwort auf #127

    Er will die Vernunft wiederherstellen: US-Satiriker Jon Stewart hat zur "Rally to Restore Sanity" in Washington geladen - Zehntausende folgten. Die Aktion klingt nach Klamauk - tatsächlich richtet sie sich gegen die Verrohung der politisch-medialen Debatten im Land.

     

    http://www.tagesschau.de/ausland/restoresanity102.html

     

    "Es ist eine Demonstration, auf der sich für einen Tag die versammeln, die sonst nirgendwo hingehen", so Stewart. Damit meint der Satiriker alle außer den Anhängern der stockkonservativen Tea-Party-Bewegung. Ihre aggressiven Veranstaltungen hat Stewart im Hinterkopf, wenn er vorschlägt, was auf den Schildern für seine Vernunfts-Demo stehen könnte: "Ich bin nicht Deiner Meinung, aber ich bin mir ziemlich sicher: Du bist nicht Hitler."

  • alaska 150 write-in´s

    saladin, 31.10.2010 02:12, Antwort auf #128

    http://www.politico.com/news/stories/1010/44353.html

     

    nachdem jetzt (liegt noch bei den gerichten) wahrscheinlich auf nachfrage eine liste mit registrierten write in kandidatInnen in den wahllokalen ausgegeben werden kann haben sich noch einige dazu entschlossen

    das dürfte die chancen von murkowski doch etwas schmälern (und bei der auswertung der stimmen probleme bereiten - vor allem bei der bewertung welche stimme gültig ist)

  • RE: alaska 150 write-in´s

    Wanli, 31.10.2010 20:48, Antwort auf #129

    Ein konservativer Talk-Show-Host hat dazu aufgerufen, sich registrieren zu lassen. Natürlich reduziert das ordentlich den Werbeeffekt der Listen, die Murkowskis Leute in den Wahllokalen aufhängen können: Wenn man als Wähler nicht 5, sondern 150 Namen vorgesetzt bekommt, dann schaut man vielleicht schnell genervt weg. Allerdings hat Lisa ja auch ein recht großes Wahlkampfbudget zur Verfügung gehabt und den meisten Leuten ist ihr Name schon ein Begriff.

    Mich würde interesieren, was für Namen da auf der Liste stehen. Macht ja nen Unterschied, ob ein Kandidat "Joe Smith" heißt oder "Liza Markovy". Wenn es die Reps geschafft haben, die ein oder andere Frau mit ähnlichem Namen zu rekrutieren, dann könnte die sicher die ein oder andere Stimme abgreifen oder nach der Wahl könnte man bei Rechtschreibfehlern argumentieren, es sei ja gar nicht klar, wer gemeint sei. Erinnert sich noch jemand an Florida 2000 mit seinen "hanging chads"?

    Wer in Nevada übrigens weiter auf Reid setzen mag, kann sich auf einen angesehenen politischen Analysten aus dem Staat selbst berufen, der glaubt, der Demokrat werde letztendlich das Rennen machen:

    It just feels as if Reid is going to lose. Forget the enthusiasm gap — that word is too mild. There is a passion gap in this race that is palpable. You don’t find many people shivering with excitement to vote for Reid. But the feverish animation of voters hot to oust Reid is unlike anything I have experienced in nearly 25 years of covering politics. [...]

    It just feels as if he is going to lose. But I don’t think he will. Why? [...]

    Considering they were dealing with a moribund politician, and one who was sure to make their job more difficult during the year with his spontaneous effusions, Reid’s handlers have run one of the most spectacular campaigns in history at all levels: The turnout machine is formidable. The TV has been pitch perfect. The strategy — to peel moderate Republicans and independents who might not like their guy away from Angle — has worked. And, perhaps equally important, Republicans managed to nominate the one person this year who could lose to Reid.

    http://www.lasvegassun.com/news/2010/oct/31/atmospherics-are-terrible-reid-he-wi ll-hold/

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