Presidential Election 2016: Home Stretch

Beiträge 191 - 200 von 230
  • Krasse Scheiße

    drui (MdPB), 09.11.2016 09:03, Antwort auf #190

    Pennsylvania, Florida, NC, Michigan, Wisconsin an Trump, bei einer extrem hohen Wahlbeteiligung. Trump hat gegen alle Erwartungen, organisatorische Infrastruktur, Geld und Vernunft gewonnen, die Demokraten zudem den Senat auf 8 Jahre verloren. Die Börsen stürzen ab, Putin freut sich und die Atombunker werden knapp. Das hätte ich so nie im Leben erwartet. Es gibt auch keine "Brexit-Entschuldigung" mehr, die Leute kannten die Gefahr und haben "Nach-mir-die-Sinnflut" gewählt, wieder v.a. die Weißen, die Alten und die Männer. Traurig, würde ich sagen, wenn es nicht eine Katastrophe wäre.

    Es gab also schon einen guten Grund, warum die Demokraten, Prominenz und Obama nicht nur in Florida, sondern auch in Michigan und Wisconsin so kurz vor der Wahl noch aktiv waren, nur leider hat es nicht viel geholfen.

    Ein Grund warum Trump Florida knapp gewinnen konnte: Anders als in anderen Staaten mit hohem Latino-Anteil hat er in Florida, wohl durch die Amerikaner kubanischer Abstimmung, relativ viele Latinos gewonnen, mehr als Romney vor vier Jahren, trotz rassistischer Sprüche und Immobiliendeals mit Castro:

    Here’s how the firm Latino Decisions found the Latino vote broke out by state, for Clinton and Trump.

    • Arizona [latinodecisions.com] — 84-12
    • California [latinodecisions.com] — 80-16
    • Colorado [latinodecisions.com] — 81-16
    • Florida [latinodecisions.com] — 67-31
    • Illinois [latinodecisions.com] — 86-10
    • Nevada [latinodecisions.com] — 81-16
    • North Carolina [latinodecisions.com] — 82-15
    • New York [latinodecisions.com] — 88-10
    • Ohio [latinodecisions.com] — 80-17
    • Texas [latinodecisions.com] — 80-16
    • Virginia [latinodecisions.com] — 81-15
    • Wisconsin [latinodecisions.com] — 87-10
  • RE: Krasse Scheiße

    kunator, 09.11.2016 09:49, Antwort auf #191

    Krasse Scheiße waren höchstens die Meinungsforscher und Umfragen im Vorfeld und ein Glanzstück hat sich WaFi auch nicht geleistet. Aber ich habe mit Erstaunen die Beiträge (tendenziös Links/ Grün/ Rot) zur Kenntnis genommen die alle niedergeschrieben, man kann auch niedergeschrien haben, sagen die Pro Trump waren. Und nun ist Schluss mit "Drumpf" und den ganzen miesen Sprüchen. Er wird nun mit President Elect angesprochen. Ich bin froher Erwartung das der demokratisch gewählte Bewerber die Wahl so klar gewonnen hat und dass seine Partei (deren Vorsitzender immer der Präsident ist) auch so klar die Kongresswahlen für sich entschieden hat. Die Bürger der Vereinigten Wahlen haben entschieden und nicht die Meinungsmacher oder Umfrageinstitute oder Kommentatoren. Und das ist auch gut so.

  • RE: Krasse Scheiße

    Sigmaalpha, 09.11.2016 11:53, Antwort auf #192

    Ich gratuliere Donald Trump zu seinem Sieg. Für mich ist heute ein schöner Tag, danke USA!

    Es lief genau wie beim Brexit, die Quoten drehten sich mitten in der Nacht. Was eine Ohrfeige für all diejenigen, die meinen, "Populisten" mit Ausgrenzung und Verächtlichmachung niedermachen zu können. In eurer Traumwelt gewinnt ihr vielleicht, aber die Realität sieht anders aus.

    Und da bekanntlich Entwicklungen in den USA meist ein Vorgriff auf die Entwicklungen in Europa sind...

  • RE: Krasse Scheiße

    drui (MdPB), 09.11.2016 13:02, Antwort auf #192

    Krasse Scheiße waren höchstens die Meinungsforscher und Umfragen im Vorfeld

    Das kann man so sagen. Ein großer Umfragefehler liegt bei 3%, in Ohio hat Trump mit fast 9% Abstand gewonnen (prognostiziert waren 1-3%), in mindestens 7 Staaten bisher lagen die Umfragefehler bei mehr als 5%.

    und ein Glanzstück hat sich WaFi auch nicht geleistet.

    die sich immer an den Umfragen und den Trends orientieren. Der Trend sprach eher für Clinton nach dem FBI-Rückzieher, aber der kam wohl zu spät. Das könnte die erste Präsidentschaftswahl gwesen sein, die das FBI entschieden hat.

    Aber ich habe mit Erstaunen die Beiträge (tendenziös Links/ Grün/ Rot) zur Kenntnis genommen die alle niedergeschrieben, man kann auch niedergeschrien haben, sagen die Pro Trump waren.

    Nein, wir haben nur argumentiert. Jeder darf auch hierzulande einen Rassisten und Sexualstraftäter verteidigen, soweit es nicht volksverhetzend wird. Lasst Dich nicht von mr aufhalten.

    Und nun ist Schluss mit "Drumpf" und den ganzen miesen Sprüchen. Er wird nun mit President Elect angesprochen.

    Von mir nicht.

    Ich bin froher Erwartung das der demokratisch gewählte Bewerber die Wahl so klar gewonnen hat und dass seine Partei (deren Vorsitzender immer der Präsident ist) auch so klar die Kongresswahlen für sich entschieden hat.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt. Die GOP wird mit dem Sieg aber nicht alle ihre Probleme los.

    Die Bürger der Vereinigten Wahlen haben entschieden

    und müssen die Konsequenzen tragen. Allerdings auch der Rest der Welt, daher bin ich in diesem Falle nachtragend.

  • RE: Krasse Scheiße

    Wanli, 09.11.2016 16:08, Antwort auf #194

    Die Probleme der GOP beginnen erst. Absolute Mehrheiten im Kongress und das Weiße Haus, von denen wird nun erwartet, durchzuregieren. Dabei ist die Partei absolut gespalten; der angehende Präsident hat zum Beispiel zum Thema Außenhandel oder Verhältnis zu Russland Töne von sich gegeben, die diametral dem widersprechen, was seine "Parteifreunde" sonst so von sich geben. Könnte fast lustig werden - wenn es denn Luxemburg beträfe und nicht die Weltmacht USA.

    Wer glaubt, unsere Wahlprognosen seien "linksgrüner Verblendung" entsprungen, der hat schlicht nicht gut aufgepasst. Ich hab schon öfters bei US-Märkten auf Leute gesetzt, die ich politisch mal überhaupt nicht ausstehen konnte - weil ich nach mehr oder weniger reiflicher Überlegung glaubte, sie würden gewinnen.

    Dafür, dass Drumpf triumphieren würde, gab es aber kaum Hinweise. Umfragen (angeblich auch die internen der GOP), Binsenweisheiten zur Wahlkampfführung - alles sprach für Clinton. Alle seriösen Umfragenaggregatoren rechneten mit ihrem Sieg. Es war nicht ideologische Verblendung, auf sie zu setzen, sondern schlicht die Zurkenntnisnahme der uns zugänglichen Daten. Die Trumpfans hatten schlicht kaum Argumente; die rechten Stimmen, die von der Fragwürdigkeit der Umfragen ausgingen, erinnerten absolut an die Romneyfans, die das Gleiche (unzutreffenderweise) vor vier Jahren behauptet hatten.

    Und kommt mir nicht mit dem Brexit: Bei dem waren die Umfargen ja zunehmend enger geworden; es hat ihnen nur kaum jemand geglaubt.

    Im Falle von Trump sah das deutlich anders aus, obwohl Leute wie Silver, zu ihrer Ehrenrettung sei's gesagt, immer darauf hingewiesen haben, dass Umfragefehler dieser Größenordnung durchaus möglich seien. Aber sicher vorhersagen (über ein vages Bauchgefühl hinaus vielleicht) konnte dieses Ergebnis niemand.

    Wer an der Wahlbörse schlicht immer nach persönlicher Sympathie tradet und sich dann zum Prognosegott aufspielt, wenn sich das mal mit dem Wahlergebnis deckt, der lügt sich selbst in die Tasche.

    Trump als "Populisten" zu bezeichnen, ist auch zu unpräzise. Kein klares populistisches PROGRAMM (siehe seinen extrem regressiven Steuerplan), stattdessen lediglich eine antielitäre Attitüde, die zu einem Gutteil aus Entgleisungen und Beleidigungen sowie der Nichtbeachtung zivilisatorischer Normen besteht. Und das soll belohnt werden?

  • RE: Krasse Scheiße

    Bergischer, 09.11.2016 16:26, Antwort auf #192

    ... und ein Glanzstück hat sich WaFi auch nicht geleistet.

    abwarten und Teetrinken! Derzeit hat Clinton einen Stimmenvorsprung von 160 000 Stimmen - Tendenz steigend! Da der USA Hauptmarkt ein Prozentmarkt war, liegt WaFi bei diesem wahrscheinlich garnicht mal so daneben, genaueres lässt sich aber erst sagen wenn alle Zahlen - vor allem von Stein und Johnson "auf dem Tisch liegen".

    Die Bürger der Vereinigten Wahlen haben entschieden und nicht die Meinungsmacher oder Umfrageinstitute oder Kommentatoren. Und das ist auch gut so.

    siehe oben: demnach haben nicht die Wähler, sondern ein veraltertes Mehrheitswahlrecht entschieden - und das ist so nicht gut!

  • RE: Krasse Scheiße

    Sigmaalpha, 09.11.2016 16:59, Antwort auf #196

    Wanli: Hier im Forum wurde schon auch die Meinung vertreten, dass man die Erkenntnisse zur sozialen Erwünschtheit von Romney eventuell nicht auf Trump übertragen kann. Es war in manchen Kreisen verpönt für Trump zu stimmen; das war wohl bei Romney nicht so sehr der Fall.

  • Krasser Scheißer!

    Wanli, 09.11.2016 18:46, Antwort auf #197

    Ja, sicher. Ich hab Romney immer für nen zurechnungsfähigen und halbwegs verantwortungsbewussten Politiker gehalten; nicht mein Wunschpräsident, aber auch keine Katastrophe. Das Gleiche gilt für McCain. Und als ich gerade Obamas Rede im Rosengarten des Weißen Hauses gesehen habe - Herrschaftszeiten, was werde ich den Burschen vermissen. Aufklärerisch im besten Sinne, eloquent, maßvoll, mit Leidenschaft und humorvoll auch in der Niederlage - eine Lichtgestalt. Und demnächst eben der ultimative Kontrast, ein "Politiker", der wohl gern der amerikanische Putin / Erdogan / Orban wäre.

    Natürlich ist es in meinen "Kreisen" verpönt, für solche Leute zu stimmen, und ich wage sehr zu bezweifeln, dass sich daran in den nächsten Jahren was ändert.

    EDIT: Ebenso unbeliebt sind in meinen Kreisen übrigens Menschen, die ständig bizarre und stigmatisierende Lügen absondern (Tausende von Muslimen in New York haben den Einsturz der Twin Towers gefeiert, das hat der Donald selbst gesehen!), Frauen nach Lust und Laune begrabbeln und damit noch prahlen oder die Behinderung eines ihnen nicht genehmen Journalisten auf großer Bühne nachäffen.

    Nein, sowas ist in meinen Kreisen nicht gern gesehen, aber so mancher wackere Verteidiger abendländischer Zivilisation mag das anders sehen.

  • RE: Krasser Scheißer!

    Sigmaalpha, 09.11.2016 20:56, Antwort auf #198

    Ist es besser, wenn Spitzenpolitiker wie Gabriel Menschen als Pack bezeichnen? Ist es besser, wenn sich linke Gruppen über die Sprechweise eines Edmund Stoiber lustig machen?

  • RE: Krasser Scheißer!

    dseppi, 09.11.2016 21:30, Antwort auf #199

    Ist es besser, wenn Spitzenpolitiker wie Gabriel Menschen als Pack bezeichnen? Ist es besser, wenn sich linke Gruppen über die Sprechweise eines Edmund Stoiber lustig machen?

    Du vergleichst das ernsthaft mit sexueller Belästigung? Surprised

    Ja, es ist etwas anderes. Vor allem der Sager Gabriels kam ja nicht unprovoziert.

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