Bin jetzt nicht der größte Keynes-Fan, aber seiner Aussage, dass "Wenn sich die Fakten ändern, ändere ich meine Meinung", dem kann man voll und ganz zustimmen.
Und die neuen Fakten sind die, dass eine Alternative zu Waffenlieferungen bedeuten würde, dass man Putin freie Hand bei der Abschlachtung, Vergewaltigung, Kolonialisierung und Versklavung von Ukrainerinnen und Ukrainern (und später dann auch anderen Völkern) lässt.
Also ich weiß ja nicht ob es dir klar ist, aber Kriegsgebiete bedeuten, Gebiete in denen Krieg herrscht. Und Krieg verursacht nun mal Leid, das ist seit jeher bekannt und nicht erst in der Ukraine so. Also was soll der Unsinn mit Fakten ändern, es ändern sich überhaupt keine Fakten, sondern der Krieg ist grausam wie eh und je. Deswegen soll es ja keine Waffenlieferungen geben, denn Krieg kann nur mit Waffen geführt werden und ohen Waffen gibt es keinen Krieg.
Deine - steindumm, naive - Argumentation würde bedeuten, dass wir uns in jeden Krieg der Welt einmischen müssten und nicht nur in der Ukraine, weil es dort auch Abschlachtung, Vergewaltigugn etc. gibt. Warum also nur Waffen in die Ukraine? Pusten wir Waffen in die Welt, lassen die Kassen der Rüstungskonzerne klingeln und sorgen wir dafür, dass es ein vielfaches and Leid, Zerstörung und Tod gibt.
Aber du hast ja - mit der Nominierung von Marieluise Beck als Bundespräsidentin- bereits eindrucksvoll gezeigt, dass man dich nicht ernst nehmen kann, insbesondere auch dadurch, dass du ja vorgibst sie gar nicht zu kennen. Was deine Unseriösität nochmal untermauert.
nordvietnam hat die usa bestimmt nicht um hilfe gebeten. die usa haben [slogan 'in die steinzeit bomben] nordvietnam bombardiert.
Nachträglich noch eine Anmerkung hierzu: Deine Ausführungen sind soweit korrekt. Interessant ist allerdings der Umgang des Westens ex USA mit dem Krieg. Du erwähnst die 68er-Bewegung, gut. Aber an einen vom Westen ex USA angefangenen Wirtschaftskrieg gegen die USA, so wie er aktuell gegen Russland geführt wird, erinnere ich mich nicht. Ganz offensichtlich wird hier mit unterschiedlichem Maß gemessen.
'da geht sie hin'
kann für so vieles stehen.
es kann stehen für prinzipientreue, für überzeugung.
eine solche 179 grad-wende habe ich selten erlebt.
Etwas mehr als fünf Stunden reichten den Grünen am Samstag, um alte Gewissheiten hinter sich zu lassen. Die Grünenbasis, das ist am Samstag deutlich geworden, spricht sich klar für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine aus und trägt auch das Sondervermögen der Ampelkoalition zur Stärkung der Bundeswehr mit.
hier mischt sich grünes gedankengut mit anderen farben und der SPIEGEL hat eine treffende formulierung gefunden: die oliv-grünen
aus dem grundsatzprogramm der grünen vom 22.11.2020 [eine ewigkeit]
(389) Abrüstung, Rüstungskontrolle und die Nichtverbreitung von Waffen sind und bleiben
wesentliche Pfeiler jeder Friedenspolitik(390) Exporte von Waffen und Rüstungsgütern an Diktatoren, menschenrechtsverachtende
Regime und in Kriegsgebiete verbieten sichmir gefällt am vorwort
Herzlich danken möchte ich zudem den Mitgliedern des vormaligen und heutigen
Bundesvorstands, die das Grundsatzprogramm ausgearbeitet haben: Annalena Baerbock,
Robert Habeck
da kommt man ja kaum drum herum, aus dem erstlingswerk von mike krüger zu zitieren....
https://www.youtube.com/watch?v=jVRKxd5vHdE
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ps: hier ist ständig die rede von der grünen basis.
verständnisfrage: wie viele wirkliche basismitglieder sind eigentlich delegierte beim kleinen parteitag der grünen?
meine gewagte these: nicht ein einziges. basis und kleiner parteitag vertragen sich nicht. aber erzähle das mal wer dem hamburger spiegel...
'kleiner parteitag' ist schon fast irreführend
es handelt sich um den 'länderrat', eine sehr exklusive [verbatim] gesellschaft
am 30.4. waren 99 versammelt, Rheinterasse, Joseph-Beuys-Ufer 33, Düsseldorf
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den schreibfehler in der adresse habe ich von der grünen homepage übernommen
vor der pandemie schimpfte man dergleichen "geschlossene gesellschaft" oder aber auch "hinterzimmerpolitik" resp. "politik hinter verschlossenen türen".
aber sagen wir mal so: beim kleinen grünen parteitag bittet die die erste riege der grünen die zweite riege der partei um akklamation für ihre letzten inhaltlichen verfehlungen. über das grüne vermummungsgebot bei einer veranstaltung im direkten vorfeld der traditionellen "maifestspiele" müsste an anderer stellae einmal ausführlich philosophiert werden.
das alles gewinnt ungefähr den demokratischen mehrwert eines jubelparteitages der chinesischen kp.
vor der pandemie schimpfte man dergleichen "geschlossene gesellschaft" oder aber auch "hinterzimmerpolitik" resp. "politik hinter verschlossenen türen".
aber sagen wir mal so: beim kleinen grünen parteitag bittet die die erste riege der grünen die zweite riege der partei um akklamation für ihre letzten inhaltlichen verfehlungen.
Ich glaube Du (bzw. ihr, Du und ronnieos) irrt, wenn ihr glaubt, das wäre nicht die Mehrheitsmeinung der grünen Basis, das Okay für die Lieferung schwerer Waffen zu geben. Egal was man davon hält, sollte man doch die Realitäten anerkennen, die sich mit dem russischen Überfall auf die Ukraine ergeben. Und würde man heute ein Umfrage in der Bevölkerung machen, wären vermutlich über 70% für die Lieferung schwerer Waffen an die Verteidiger.
Zu 179°-Wenden: Wie vorher schon gesagt, gibt es seit Jahrzehnten deutsche Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, kontinuierlich, jedes Jahr. Träumerische Lippenbekenntnisse in grünen Wahlprogrammen auf Seite 234 leise zu beerdigen, sehe ich nicht mal als 2°-Wenden an. Und sind "Lieferungen in Kriegsgebiete" auch tabu, wenn es praktisch unser eigener Krieg ist, selbst wenn man andere Soldaten für sich kämpfen lässt?
Eure Scheinempörung klingt so schal wie die Putin-Unterwürfigkeit deutscher Knalltüten-Promis:
Wir warnen vor einem zweifachen Irrtum: Zum einen, dass die Verantwortung für die Gefahr einer Eskalation zum atomaren Konflikt allein den ursprünglichen Aggressor angehe und nicht auch diejenigen, die ihm sehenden Auges ein Motiv zu einem gegebenenfalls verbrecherischen Handeln liefern. Und zum andern, dass die Entscheidung über die moralische Verantwortbarkeit der weiteren „Kosten“ an Menschenleben unter der ukrainischen Zivilbevölkerung ausschließlich in die Zuständigkeit ihrer Regierung falle.
Man stelle sich mal vor, die "friedensbewegten" Putin-Arschkriecher hätten so 1940 für den Holocaust plädiert und den Juden die Schuld zugeschoben, weil diese mit dem Sich-Wehren gegen das Vergasen unsere irrationale Atomkriegsangst verstärken würden.
Appeasement war mal ein beleidigender Begriff. Das was man heutzutage so hört, ist schon nicht mehr unterwürfig-doofe Naivität, sondern eine gesteigerte aktive Unterstützung des Aggressors, die mit Dummheit nicht mehr erklärbar ist (und die Unterzeichner sind leider nicht grenzdebil).
"Nie wieder Faschismus!" heißt eben auch, dass man die Faschisten besiegen muss, und wenn die Faschisten einen Krieg anzetteln, kann man dan schlecht "nie wieder Krieg!" rufen.
mit solchen vergleichen wäre ich an deiner stelle sehr vorsichtig.
das kann schnell nach hinten losgehen.
zu den deutschen waffenlieferungen:
keine frage. waffentechnisch war deutschland stets dabei. und nicht selten haben sich die jeweiligen kriegsparteien mit den gleichen deutschen waffen bekämpft. quasi als ganz ausgefallene lesart des "am deutschen wesen soll die welt verwesen".
aber hier geht es grade um die grünen, die diesen irrsinn bis vor kurzem heftig angeprangert haben.
Ich glaube Du (bzw. ihr, Du und ronnieos) irrt, wenn ihr glaubt, das wäre nicht die Mehrheitsmeinung der grünen Basis, das Okay für die Lieferung schwerer Waffen zu geben. Egal was man davon hält, sollte man doch die Realitäten anerkennen, die sich mit dem russischen Überfall auf die Ukraine ergeben. Und würde man heute ein Umfrage in der Bevölkerung machen, wären vermutlich über 70% für die Lieferung schwerer Waffen an die Verteidiger.
Zu 179°-Wenden: Wie vorher schon gesagt, gibt es seit Jahrzehnten deutsche Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, kontinuierlich, jedes Jahr. Träumerische Lippenbekenntnisse in grünen Wahlprogrammen auf Seite 234 leise zu beerdigen, sehe ich nicht mal als 2°-Wenden an. Und sind "Lieferungen in Kriegsgebiete" auch tabu, wenn es praktisch unser eigener Krieg ist, selbst wenn man andere Soldaten für sich kämpfen lässt?
Eure Scheinempörung klingt so schal wie die Putin-Unteieerwürfigkeit deutscher Knalltüten-Promis:
nee- dann sortieren wir das mal, drui
es gibt waffenlieferungen 'in spannungsgebiete' - lange toleriert. nun unterstützen grüne waffenlieferungen in KRIEGSgebiete an einen NICHT-Nato-Staat. frag dich mal wieviele grüne dagegen vor kurzem auf die strasse gegangen wären
also bitte nicht kirschen mit melonen vergleichen
wenn man - und bitte schaue die zitate aus dem PARTEIprogramm - das nun als 2grad wende zum grünen grundsatzprogramm verkaufen will, ja, was heißt das denn dann......war dann in dem grundsatzprogramm alles verlogen, alles lüge, alles nicht so gemeint?
--- und nun weiter nicht alles vermischen: was heißt 'vermutlich 70% der bevölkerung" - sind das auch 70% der grünen parteimitglieder ...
wann das stimmen würde, wäre ein grundpfeiler der grünen partei .... gesprengt .... pulverisiert.... wie immer man es nennt.
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so, und nun rücken wir mal deine ex-hohlo-baucho 70% zurecht
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finalmente: muß nun hier ausgerechnet drui die verteidigung der grünen übernehmen.... ist doch gar nicht sein originärer job
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das beste ist aber, die großmeister der dauerhaften moralischen empörung, damit zu verteidigen,daß man gegenreden 'scheinempörung" unterstellt. groooßartig
Und würde man heute ein Umfrage in der Bevölkerung machen, wären vermutlich über 70% für die Lieferung schwerer Waffen an die Verteidiger.
Nicht zwangsläufig:
Der Bundestag hat Ja gesagt zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine - doch die Deutschen sind in der Frage gespalten: 45 Prozent sprechen sich dafür aus und genauso viele - also auch 45 Prozent - dagegen. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend ergeben, die von Montag bis Mittwoch durchgeführt wurde.
https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-2991.html
Der Bundestag hat Ja gesagt zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine - doch die Deutschen sind in der Frage gespalten: 45 Prozent sprechen sich dafür aus und genauso viele - also auch 45 Prozent - dagegen. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend ergeben, die von Montag bis Mittwoch durchgeführt wurde.
https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-2991.html
Ganz genau, Seppi hat diesmal völlig Recht. Und zwar hat sich der Wert gegen Waffenlieferungen im Vergleich zu anfang April vergrößert:
Für schwere Waffen: 45 (-10)
Gegen schwere Waffen: 45 (+8)
Zudem antworten die Befragte bei Infratest, auf die Frage wie sie die Unterstützung der Ukraine derzeit mit Waffen einschätzen:
Geht zu weit: 27
angemessen: 35
geht nicht weeit genug: 31
D.h 62% möchten keine stärkere Unterstützung. Zugegebenermaßen ist die Zustimmung bei den Grünenanhänger mit am größsten. Nun ist die Frage ob die Wähler identisch mit der Basis sind, das kann ich nicht beantworten, da ich (Gottlob) weder mit vielen Grünenwählern als auch Parteimitgliedern zu tun habe. Ich würde aber vermuten, dass die Wähler nochviel stärker der Hautvolée, dem unsozialen Spießbürgertum zuzuordnen sind als die Basis.
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