danke für deine ausführliche antwort!
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erstaunlich ist: ich hätte auf tirol - genauer: innsbruck - getippt. dort sind die grünen - warum auch immer? - enorm stark.
graz gilt vermutlich auch nur, weil die kpö in summe einfach viel zu deppert ist. traurig, aber wahr.
ich muss an der stelle einmal erneut ganz dumm nachfragen, da auch mein wissen um die regularien der ösi-politik irgendwann einmal komplett erschöpft ist...
theoretisch angenommen: die kommunistischen altkader würden wen für graz nominieren - mit guten chancen auf ein grundmandat. der oder die würde es gewinnen und damit der kpö weitere nr-mandate bescheren, das eigene aber nicht annehmen - weil graz ist ja viel cooler oder warum auch immer? was würde danach passieren? würde automatisch wer aus den reihen der kpö nachrücken? oder würde das mandat an eine andere partei/liste vergeben werden? würden alle anderen kpö-mandate auch verfallen?
erstaunlich ist: ich hätte auf tirol - genauer: innsbruck - getippt. dort sind die grünen - warum auch immer? - enorm stark.
Prinzipiell ein guter Tipp, aber wie gesagt: Der Wahlkreis ist einfach mit um die 50% pro Mandat viel zu teuer. (In Tirol gibt es mit Lienz ein weiteres Kuriosum: Dort ist nur ein einziges Mandat zu vergeben, das quasi unmöglich zu erreichen ist.)
Warum die Grünen in Innsbruck so stark sind? Innsbruck ist eine recht beliebte Universitätsstadt. Die Studenten machen einen bedeutenden Teil der Bevölkerung aus und wählen ja überdurchschnittlich grün. Dazu kommt, daß Tirol generell eher grün-affin ist, was wohl auch an der Geographie liegt – viel sensible Natur wie Bergdörfer, aber auch viel Transit. Die Grünen sind dort deutlich bürgerlicher und greifen auch auf das in Tirol sehr große ÖVP-Pool zu (Tirol ist sehr katholisch).
graz gilt vermutlich auch nur, weil die kpö in summe einfach viel zu deppert ist. traurig, aber wahr.
Nein. Graz ist in der letzten Zeit immer mehr zur Studentenstadt geworden. Viele, die früher in Wien oder Innsbruck studiert hätten, studieren jetzt in Graz. Dort wird fast so viel geboten wie in Wien, man lebt aber nicht in einer Millionenstadt (was viele vom Land einfach nicht wollen).
ich muss an der stelle einmal erneut ganz dumm nachfragen, da auch mein wissen um die regularien der ösi-politik irgendwann einmal komplett erschöpft ist...
theoretisch angenommen: die kommunistischen altkader würden wen für graz nominieren
... was sie wohl auch machen werden ...
- mit guten chancen auf ein grundmandat. der oder die würde es gewinnen und damit der kpö weitere nr-mandate bescheren, das eigene aber nicht annehmen - weil graz ist ja viel cooler oder warum auch immer? was würde danach passieren? würde automatisch wer aus den reihen der kpö nachrücken?
Es rückt der nächste Kandidat des Grazer Regiinalwahlkreises nach. Dort stehen ja mehrere Leute. 2013 hatte die KPÖ dort 18 Kandidaten auf der Liste, also weit mehr als genug.
Zu Tirol:
Die Grünen hatten dort bei der NR-Wahl 2013 15,2%, also 2,8% mehr als im Bundesschnitt. Nur in Wien und Vorarlberg hatten sie mehr.
Daß viele Studenten nicht wahlberechtigt sind habe ich übersehen, stimmt.
Eine kleine Verständnisfrage zum kleine Parteien Markt, wie ist die Aktie "ungültig" zu verstehen (gab es eine solche schon mal?) bzw. worauf beziehen sich allgemein die % wenn nicht nur auf die gültigen Stimmen? Bei den anderen Aktien macht es zwar nur einen marginalen Unterschied ob % der abgegebenen Stimmen oder % der gültigen Stimmen, aber verwirrend finde ich es trotzdem. Selbe Frage gilt natürlich auch für den "großen" Markt, sind hier in "andere" die ungültigen auch inkludiert und die Kurse % der abgegebenen Stimmen?
hallo,
zur erklärung:
in märkten mit der berüchtigten aktie "differenz" können auch aktien aufgenommen werden, die das eigentliche ergebnis nicht tangieren. (denn, es gibt dort einen puffer, der dieses ermöglicht: die soeben genannte aktie "differenz".)
die aktie "ungültige stimmen" ist eine solche.
bevor es zurecht proteste gibt, sei mir eine diffferenzierung erlaubt. in den meisten (europäischen) staaten werden die ungültigen stimmen abgezogen, bevor das eigentliche prozentuale ergebnis ermittelt wird. es gibt jedoch ausnahmen: in russland z.b. ergibt erst das parteienergebnis + ungültige stimmen 100 %.
für österreich hingegen gilt das zuerst genannte.
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daher auf österreich heruntergebrochen:
!. es zählen gemäß wahlgesetz für das prozentuale parteienergebnis ausschließlich die gültigen stimmen.
2. die aktie "ungültige stimmen" tangiert somit NICHT die prognose der parteiaktien im markt. ihr resultat geht ausnahmslos zu lasten der aktie "differenz".
3. die genannte aktie hat in allen anderen märkten KEINERLEI bedeutung. sie findet dort NICHT statt. (s. 1.)
4. wir wollen mit hilfe dieser aktie ermitteln, ob das antreten der liste GILT - welche explizit dazu aufruft, NICHT ungültig zu wählen - eben selbige "stimmen" reduziert oder womöglich gar minimalisiert.
sind damit alle klarheiten beseitigt?
Fast.
Die ungütligten sind aber trotzdem in % der abgebenen Stimmen oder in % der gültigen Stimmen? Für den direkten Vergleich mit GILT wäre wohl die zweite Variante logisch, im Ergebnis dargestellt (und intuitiv für die meisten richtig) wird normal die erste. Auf die NR 2013 gerechnet, waren 1,87 (% der abgegeben) oder 1,91 (% der gültigen) ungültig?
In Östeerreich werden die "ungültigen Stimmen" von den "abgegebnenen Stammen" bemessen und bei der Verkündigung des endgültigen Wahlergebnissses so bekanntgegeben:
Summe der abgegebenen Stimmen:
abzügl. % ungültige Stimmem
Anzahl der gültigen Stimmen
PS Schönen Tag an alle, welche mich noch von vor mehr als 6 Jahren in Erinnerung haben!;-) @Saladin, @carokann @grüner (selbstnatürlich!) kann ich ich noch gut erinnern!;-)
1,87% der abgegebenen Stimmen waren ungültig. Die ungültigen Stimmen werden in Österreich nie von den gültigen, sondern von den abgegebenen Stimmen bemessen.
Von den gültigen Stimmen bemessen wird dann doe jeweilige Zustimmung in Prozenten und Mandaten der jeweils wahlwerbenden Gruppe:-)
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