Demokratische Präsidentschaftskandidatur 2020: alle am Start (?)

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  • RE: WTA / WTF

    gruener (Luddit), 10.06.2019 01:34, Reply to #57
    #61

    Da der gruene mal wieder deliriert, einige Klarstellungen:

    nun denne, im vermeintlichen delirium-post habe ich folgende inhaltliche argumente und statements mitunter süffisant an den mann und die frau (und selbstredend auch an den inter- oder transsexuellen) gebracht:

    1. das wort "sozialist" wird - nicht nur in den usa - genutzt, um eine person mehr oder weniger gezielt zu diskreditieren. auch in europa wird alles mögliche als "sozialistisch" bezeichnet. selbst unsere gebührenfinanzierten qualitätsmedien differenzieren an dieser stelle nicht. hängen bleiben wird - und soll: entweder ist einer sozialist oder demokrat. beides zusmmen geht nicht.

    2.a. es fehlte im post, auf das ich reagiert habe, die von drui bereits angeführte absolut notwendige ergänzung: demokratischer sozialist. ganz und gar im sinne von rosa luxemburg: ohne sozialismus keine demokratie, ohne demokratie kein sozialismus. die reine verwendung "sozialist" soll implementieren: da kommt ein honecker- oder stalin-verschnitt daher. was mitunter ja auch gewollt ist. ich erlaube mir, bernie sanders weder als honecker- noch als stalin-anhänger zu sehen, sondern, wenn überhaupt. als demokratischen "sozialisten". (um als demkratischer sozialist durchzugehen, fehlt aus meiner sicht noch vieles, aber angesichts des realen us-malus...) sowie als jemand, der sogar in den usa bereit ist, unbequeme wahrheiten auszusprechen und diese zum wahlprogramm zu machen.

    2.b. sanders ist kein grüner. - die hier angeführten programmpunkte haben mit den hiesigen grünen nur wenig gemein. sie könnten programmpunkte einer grün-liberalen kraft sein. aber eine solche gibt es in deutschland noch nicht einmal auf dem papier des bundeswahlleiters.

    3. trump könnte ein idiotischer, ewig-gestriger latent-nazi sein. da ich deliriere, ist er selbiges offenbar nicht. conclusio: ich bitte darum, abfällige äußerungen über den amtierenden amerikanischen präsidenten ab sofort zu unterlassen. so viel konsequenz darf erwartet werden.

    4. trump dürfte/sollte/könnte 2020 wider allen hoffnungen/wünschen/erwartungen erneut gewählt werden - ok, das ist vermutlich das auschlaggegebende - allein eine solche möglichkeit in betracht zu ziehen, das fällt eigentlich schon unter delirium tremens. mindestens! - andererseits: prognostiker dürfen diese möglichkeit nicht ausklammern. tun sie es trotzdem, sind sie entweder ignoranten oder aber realitätsfremde parteisoldaten. und: 2016 wiederholt sich womöglich. damals wurde ich auch als irre/bekloppt/verrückt/übergeschnappt/reif für steinhof, also für eine beliebige irrenanstalt bezeichnet, weil ich einen sieg von trump nicht ausschließen wollte. (wobei die diesbezügliche absolute top1-diskreditierung nicht etwa der tastatur des vorposters entsprang, sondern von einem ehemaligen wafi-user aus innsbruck via twitter kund getan wurde - ja doch, tirols metropole, nicht etwa unmittelbare vatikan--nähe. kein irrtum möglich)

    5. auch trump dürfte sanders als "sozialisten" bezeichnen. ok, ich kann wahrlich nicht ausschließen, dass trump in bezug auf sanders noch tiefer greifen wird ... obgleich, ich muss es zwangsweise - siehe punkt 3.

    6. einige hier mitlesende werden sich - einmal mehr - durch meinen beitrag auf den schlips getreten fühlen ... eine leider selbsterfüllende prophezeiung, deren untiefe ich allerdings nicht richtig erfasst habe. mein fehler!

    7. der kurs der hiesigen aktie sanders wird weiter sinken. - in den letzten 24 std. ist diese prophezeiung noch nicht realitär geworden. der markt läuft allerdings noch knapp 400 tage.

    8. ich habe mir erlaubt, einen linken, mitunter systemkritischen kabarettisten zu zitieren: volker pispers. - es ist natürlich richtig, dass ich nicht beurteilen kann, ob dieser seine auftritte womöglich ausnahmslos im delirium abgehalten hat. vielleicht sollte ich das nächste mal besser einen trockenen mainstream-comedy-star anführen: mario barth z.b. (damit auch der gemeine rot-grüne über meine schlechten witze ansatzweise einmal lachen kann) ich gelobe besserung. nie wieder pispers, hildebrandt, schneyder, schramm, deutschmann, buchholz - diese linksextremisten delirieren doch eh nur. oder aber es gilt doch der ausspruch des französischen dramatikers jean genet: „Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist.“ ich neige dazu, genet posthum beizupflichten.

    **************

    mit diesen acht punkten dürfte jeder (ab-)satz meines posts erfasst sein. oder?

    und nun trinke ich mir einen an. hochprozentiges soll mitunter prächtig helfen, die eigenen delirien unverfälscht zu entdecken. es tönt schließlich nicht grundlos: in vino veritas.

    **************

    nachtrag - problemdarstellung:

    eigentlich müsste ich dieses post als satire kennzeichnen. jedoch: täte ich dieses, würden einige wichtige aussagen unnötigerweise abgeschwächt.

  • Quinnipiac University Poll

    drui (MdPB), 11.06.2019 21:52, Reply to #61
    #62

    Man sollte sich nie zu sicher sein, aber letzte Umfragen geben einigen demokratischen Präsidentschaftskandidaten zumindest Anlass, nicht vorzeitig den Suizid zu wählen oder das Handtuch zu werfen gegen das very stable genius und gröpräs aller Zeiten:

    In a national head-to-head matchup, the poll found Biden taking 53 percent against 40 percent for Trump, with the poll's assistant director describing it as a "landslide" margin.

    Five other Democratic contenders also lead the president: Sens. Bernie Sanders (I-Vt.), Kamala Harris (D-Calif.) and Elizabeth Warren (D-Mass.) hold healthy leads over Trump, with Sanders up by 9 points, Harris ahead by 8 and Warren leading by 7.

    South Bend, Ind., Mayor Pete Buttigieg (D) and Sen. Cory Booker (D-N.J.) lead Trump by 5 points, with each posting a 47 to 42 split.

    https://thehill.com/homenews/campaign/447972-biden-leads-trump-by-landslide-prop ortions-in-new-national-poll

    Bei den Frauen führt Biden (der ja manchmal die Finger nicht von Frauen lassen kann, aber immerhin von pussies) mit 60 zu 34%, bei Independents mit 58 zu 33%, letztere Zahl zeigt, warum Biden von vielen Beobachtern die größte Siegchance eingeräumt wird, niemand sonst hat die Bekanntheit und Beliebtheit in dieser Gruppe. Quinnipiac hat mit einem A- Rating mit die höchste Wertung aller Umfrageinstitute bei 538.

  • RE: Quinnipiac University Poll - 2020 Swing States

    gruener (Luddit), 12.06.2019 02:29, Reply to #62
    #63
    Bei den Frauen führt Biden (der ja manchmal die Finger nicht von Frauen lassen kann, aber immerhin von pussies) ...

    ist das ein zarter hinweis auf mögliche "enthüllungen", die man im dem-headquarter bewusst noch zurückhält: (mind.) vier jungfrauengeburten im direkten umfeld von joe? :-)

    der pussy-grabscher im oral office kann eigentlich schon die koffer packen...

    *******

    zur umfrage:

    ähnlich hohe werte erhielt 2016 ausschließlich bernie sanders. dessen 9 prozentpunkte vorsprung (2. platz) sind ebenfalls noch ziemlich komfortabel, fallen aber im vergleich zur letzten wahl geringer aus. (wobei anzumerken ist, dass mitte 2015 eine kandidatur von bernie sanders noch nicht wirklich eine rolle gespielt hat)

    eine weitere einschränkung darf nicht unerwähnt bleiben: National polls are not necessarily the best indicator for a general election, which will be fought in a handful of swing states.

    die einzig wichtige frage wäre demnach: welcher kandidat hätte die besten chancen, in den (knapp) ein dutzend swing-states das rennen für sich zu entscheiden. 2016 war dies wiederum mehrheitlich bernie sanders - bei einem kandidatenfeld von zwei.

    wobei - nimmt man the hill wörtlich - die anzahl der die wahl am ende bestimmenden staaten auf drei reduziert werden kann: In 2020, Michigan, Pennsylvania and Wisconsin will be the primary battlegrounds. selbst wenn 1-3 weitere staaten hinzu kämen, die heute noch niemand auf der platte hat, ist die begründung für eine konzentration auf eben diese drei staaten durchaus einleuchtend: Trump became the first GOP nominee since 1988 to win those three states. If the rest of the 2016 map stays the same but Democrats are able to win those back, they’ll win the Electoral College.

  • RE: Quinnipiac University Poll - 2020 Swing States

    drui (MdPB), 12.06.2019 10:29, Reply to #63
    #64

    wobei - nimmt man the hill wörtlich - die anzahl der die wahl am ende bestimmenden staaten auf drei reduziert werden kann: In 2020, Michigan, Pennsylvania and Wisconsin will be the primary battlegrounds. selbst wenn 1-3 weitere staaten hinzu kämen, die heute noch niemand auf der platte hat, ist die begründung für eine konzentration auf eben diese drei staaten durchaus einleuchtend: Trump became the first GOP nominee since 1988 to win those three states. If the rest of the 2016 map stays the same but Democrats are able to win those back, they’ll win the Electoral College.

    Laut öffentlichen und internen Umfragen führt dort zumindest Biden auch deutlich gegen Trump, Sanders in Michigan auch (wie Biden mit 12%), und die drei Staaten werden nicht verwaltungstechnisch von der GOP kontrolliert. Das ist z.B. in Florida anders, wo der Wahlbetrug schon garantiert ist, z.B. indem man gegen das Ergebnis einer Volksabstimmung ehemalige Gefängnisinsassen nicht wählen lässt (2 Millionen potentielle Wähler eines demokratischen Kandidaten) und die Registrierung schwarzer Wähler verhindert.

    Dann würde ich noch Arizona (11 EVs) und North Carolina (15 EVs) zu möglichen demokratischen swing states zählen, ev. auch Ohio (18). Oder es kommt wirklich ein Landslide, laut einer Umfrage führt Biden gegen Trump sogar in Texas mit 4%, aber das scheint mir eine etwas gewagte Prognose zu sein.

    https://www.realclearpolitics.com/epolls/latest_polls/general_election/

    Ich bin auch der Meinung, dass der Vorsprung Bidens auf Trump gegenüber anderen demokratischen Kandidaten va. an seiner Bekanntheit liegt und nur zum Teil bei seinem Schlag bei Independents. Je bekannter z.B. Harris, Booker und Buttigieg als eher moderate Demokraten werden, desto besser dürften sie gegen Trump aussehen.

  • 2020 Swing States

    Wanli, 12.06.2019 19:35, Reply to #64
    #65

    Die Demokraten werden nächstes Jahr mit Sicherheit nicht den Fehler wiederholen, Drumpf zu unterschätzen oder ihren Sieg in Staaten wie Wisconsin, Michigan oder Pennsylvania für sicher zu halten. Jüngste Zustimmungswerte aus Swing States zeigen aber auch, dass Dons Wahlkampfteam eine Menge Arbeit ins Haus steht - links die Zustimmung, rechts die Ablehnung:

    • New Hampshire: 39% to 58%
    • Wisconsin: 42% to 55%
    • Michigan: 42% to 54%
    • Iowa: 42% to 54%
    • Arizona: 45% to 51%
    • Pennsylvania 45% to 52%
    • Ohio: 46% to 50%
    • North Carolina: 46% to 50%
    • Florida: 48% to 48%

    https://politicalwire.com/2019/06/05/trump-is-really-unpopular-in-key-battlegrou nds/

      Mit Ausnahme von New Hampshire gingen alle diese Staaten 2016 an den Donald, überall (mit Ausnahme von Florida) ist er - zum Teil deutlich - im Minus. Georgia taucht auf dieser Liste übrigens ebenso wenig auf wie Texas, zumindest in Georgia wird die GOP aber wohl wenigstens Wahlkampf machen müssen, denn auch dort sind Drumpfs Zahlen eher mau. Kann ja jeder selbst mal an der Mehrheit für den POTUS rumbasteln - viele Verluste wird er sich nicht leisten können:

      https://www.270towin.com/

      Ich halte Iowa übrigens für ein deutlich attraktiveres demokratisches Wahlkampfterrain als Ohio, gibt es in letzterem Staat doch die Industriearbeiter, die Donalds Handelskriege vielleicht ganz dufte finden, während Iowa von der Landwirtschaft dominiert wird, die unter den Zöllen eher leidet (was sich sicher auch in den obigen Zahlen niederschlägt); zudem haben die Demokraten in Iowa schon bei den Midterms recht gut punkten können. Dazu steht 2020 in Iowa eine republikanische Senatorin zur Wahl, während in Ohio kein Senatssitz neu gewählt wird. Da sollte den Blauen die Wahl zwischen beiden Staaten leicht fallen, wenn die Kohle knapp wird.

    • Fake Poll: Aufrichtige Entschuldigung!

      drui (MdPB), 12.06.2019 23:59, Reply to #65
      #66

      Ich muss mich für die Quinnipiac University Umfrage und den Hill-Link entschuldigen. Laut des größten, schönsten und intelligentesten US-Präsidenten aller Multiversien war diese offensichtlich ein "Fake Poll" der korrupten Nachrichtenmedien, manchmal auch als "Unterdrückungsumfragen" bezeichnet, weil sie die wahren Zahlen geheim halten:

      “The Fake News has never been more dishonest than it is today. Thank goodness we can fight back on Social Media,” Trump tweeted. “Their new weapon of choice is Fake Polling, sometimes referred to as Suppression Polls (they suppress the numbers). Had it in 2016, but this is worse…”

      “The Fake (Corrupt) News Media said they had a leak into polling done by my campaign which, by the way and despite the phony and never ending Witch Hunt, are the best numbers WE have ever had,” Trump wrote. “They reported Fake numbers that they made up & don’t even exist. WE WILL WIN AGAIN!”

      https://www.theguardian.com/us-news/2019/jun/12/trump-2020-presidential-election -polling-results

    • Bernie Sanders: Why I call myself a democratic socialist

      gruener (Luddit), 13.06.2019 00:20, Reply to #58
      #67

      Ich persönlich habe hier schon mehrfach ausgeführt, dass Bernie nach europäischer Lesart im Grunde ein Sozialdemokrat ist.

      Wobei man da natürlich schwer aufpassen muss, dass man Bernie nicht beleidigt. Ein typischer deutscher Sozialdemokrat z.B. stimmt für Sozialabbau, alle möglichen Arten von Kriegsbeteiligungen, Asylrechtsverschärfungen, Kohlesubventionen, Kriminalisierung von Abtreibungsärzten, Unternehmenssteuersenkungen und Zensur im Internet, all dies hat Bernie nicht getan.

      lassen wir bernie sander doch einmal selbst zu worte kommen anstatt nur über ihn zu reden.

      gestern abend hat er über seinen verteiler eine mail versandt, die ich ungekürzt wiedergebe und die sich mit eben dieser frage ausführlicher beschäftigt. man merkt schnell und unschwer, wie sehr sich die sanders'-mails vom etablierten dem-establshment unterscheiden - mit gewissen parallelen zu den rundschreiben barack obamas zu beginn von dessen praäsidentschaftskampagne. es beginnt bereits mit der anrede...

      Why I call myself a democratic socialist

      Sisters, Brothers, and Friends -

      While the Bill of Rights protects us from the tyranny of an oppressive government, many in the establishment would like the American people to submit to the tyranny of oligarchs, multinational corporations, Wall Street banks, and billionaires.

      In 1944, President Franklin Delano Roosevelt proposed an economic bill of rights, because he knew that there cannot be true freedom without economic security. He was not able to enact it before his death. Seventy-five years later, that job falls to us.

      That is why I am proposing we complete the unfinished work of FDR and the Democratic Party by putting forth a 21st Century Economic Bill of Rights. These rights include:

      • Quality health care
      • A complete education
      • A good job that pays a living wage
      • Affordable housing
      • A secure retirement
      • A clean environment

      I am asking for your support for this 21st Century Economic Bill of Rights. Will you add your name to say you endorse these rights?

      These are my values, and that is why I call myself a democratic socialist.

      What I believe is that the American people deserve freedom – true freedom. Freedom is an often-used word, but it’s time we took a hard look at what that word actually means.

      Ask yourself: what does it actually mean to be free?

      Are you truly free if you are unable to go to a doctor when you are sick, or face financial bankruptcy when you leave the hospital?

      Are you truly free if you cannot afford the prescription drug you need to stay alive?

      Are you truly free when you spend half of your limited income on housing, and are forced to borrow money from a payday lender at 200% interest rates?

      Are you truly free if you are 70 years old and forced to work because you lack a pension or enough money to retire?

      Are you truly free if you are unable to attend college or a trade school because your family lacks the income?

      Are you truly free if you are forced to work 60 or 80 hours a week because you can’t find a job that pays a living wage?

      Are you truly free if you are a mother or father with a new born baby but you are forced to go back to work immediately after the birth because you lack paid family leave?

      Are you truly free if you are a small business owner or family farmer who is driven out by the monopolistic practices of big business?

      Are you truly free if you are a veteran, who put your life on the line to defend this country, and now sleep out on the streets?

      To me, the answer to those questions, in the wealthiest nation on earth, is no, you are not free.

      It is time for the American people to stand up and fight for their rights to freedom, human dignity, and security.

      Please add your name to endorse our 21st Century Economic Bill of Rights.

      Thank you for being a part of our movement.

      In solidarity,

      Bernie Sanders

      *******

      interessant finde ich, dass sanders diverse punkte und themen ausklammert, die aktuell immer wieder in den mails der anderen demokratischen bewerber mitunter schwerpunktmäßig vorkommen - z.b.:

      • schwule und lesben
      • gleichstellung / quotierung
      • trump

      er legt den schwerpunkt klar auf ökonomische (incl. ökologische) und soziale themen. und seine zusammenfassung ist ebenso eindeutig: you are not free. die aktuellen zustände versklaven dich.

    • RE: Bernie Sanders: Why I call myself a democratic socialist

      saladin, 13.06.2019 11:19, Reply to #67
      #68

      und damit spricht er viele ex-demokraten an die trump gewählt haben

    • RE: Bernie Sanders: Why I call myself a democratic socialist

      gruener (Luddit), 15.06.2019 02:31, Reply to #68
      #69

      und damit spricht er viele ex-demokraten an die trump gewählt haben

      sehr gut möglich.

      zumal die "gegenseite" derzeit offenbar nur ein zentrales thema kennt: pride, pride, pride. täglich mind. eine mail zu diesem thema.

    • 20+ Shades of Blue on Stage: Fair and Balanced?

      Wanli, 15.06.2019 14:07, Reply to #69
      #70

      zumal die "gegenseite" derzeit offenbar nur ein zentrales thema kennt: pride, pride, pride. täglich mind. eine mail zu diesem thema.

      Du übertreibst mal wieder, was den Unterschied zwischen Bernie und dem Rest der Demokraten angeht. Zunächst mal: Jeder demokratische Präsidentschaftskandidat unterstützt LGBTQ-Rechte - gut, bei Tulsi Gabbard weiß ich es nicht so genau. Jeder von denen wird auch die queere Community ansprechen und sich auf Pride-Veranstaltungen blicken lassen, Bernie etwa in Iowa gerade letzte Woche, wo er eine Rede hielt, in der er sich rühmte, schon für Schwulenrechte gekämpft zu haben, bevor das Mainstream gewesen sei.

      'Now, I have to tell you that this issue of gay rights isn't something new to me. Way back, before it was politically popular back in 1983, as the Mayor of the City of Burlington, Vermont, I supported our first gay pride parade,' Sanders said in front of the gold-domed Iowa State Capitol building.

      'And that was before it was popular.'

      He also talked to the crowd waving rainbow flags and wearing shirts advocating for gay equality about how he used some of his more progressive policies to help the gay community.

      'And we passed landmark housing ordinance that protected people from being discriminated against based on their sexual orientation,' he added to a cheering crowd that braved the 85 degree heat.

      The self-proclaimed Democratic Socialist touted himself as having one of the most gay-friendly records of all the candidates running in the 2020 Democratic primary.

      https://www.dailymail.co.uk/news/article-7119923/Bernie-storms-Iowa-says-gay-fri endly-politically-popular.html

      Auf der anderen Seite wissen wohl alle Kandidaten, dass Homosexualität das entscheidende Thema weder der Vorwahlen noch der Präsidentschaftswahl sein wird. Ich hab diese Karte vermutlich schon einmal gepostet; sie zeigt basierend auf der Auswertung von Wahlwerbespots, welche Themen den Wahlkampf bei den letzten Midterms dominiert haben.

      https://www.bloomberg.com/graphics/2018-what-the-midterm-campaign-looks-like-in- your-hometown/

      Ich folge nun nicht allen Kandidaten aufmerksam, Elizabeth Warren aber bekanntlich schon; wenn man sich mal anschaut, wo die in den letzten Wochen Wahlkampf gemacht hat und zu welchen Themen, dann sollte das eigentlich auch den Eindruck konterkarieren, im demokratischen Vorwahlkampf gehe es ausschließlich um "weiche Themen" wie LGBTQ:

      She went to Long Island City in Queens—where Amazon’s proposal for a big campus was shot down—and unveiled a plan to break up Big Tech. She pitched that plan at South by Southwest in Austin, Texas, too. She traveled to Puerto Rico to discuss how to improve the recovery programs in the lingering aftermath of Hurricane Maria. In Indiana and Michigan, she spoke about her economic plan that included “aggressive intervention on behalf of American workers.” She hit the Mississippi delta to push an ambitious affordable housing plan. She whistle-stopped in West Virginia and Ohio to promote a 10-year, $100 billion opioid crisis plan.

      https://www.motherjones.com/politics/2019/06/elizabeth-warren-plan/

      ------

      Das DNC hat bekanntgegeben, welche zwanzig Kandidaten sich für die erste Fernsehdebatte qualifiziert haben. Man hatte ja frühzeitig Kriterien genannt, um sich den Vorwurf zu ersparen, die Partei  manipuliere das Prozedere, was durchaus zu Absurditäten führt: Steve Bullock, immerhin Gouverneur eines (roten) Staates, darf die Debatten vom heimischen Sofa aus verfolgen, während Marianne Williamson, Autorin von sprituellen Selbsthilfebüchern, auf der Bühne stehen wird.

      Man wird über zwei Abende debattieren lassen, jeweils stehen sich zehn Bewerber gegenüber. Die acht in den Umfragen am besten positionierten wurden gleichmäßig und nach dem Zufallsprinzip auf die beiden Termine verteilt, dann die zwölf Außenseiter. Bei der ersten Debatte am 26. Juni steht von unseren mit eigenen Aktien bedachten Bewerbern nur Warren auf dem Podium, am 27. Juni dagegen debattieren Biden, Sanders, Buttigieg und Harris. Dürfte klar sein, an welchem Abend mehr Zuschauer einschalten werden. Im Detail:

      26.6.: Warren / O'Rourke / Booker / Klobuchar / Castro / Ryan / Gabbard / Inslee / De Blasio / Delaney

      27.6.: Biden / Sanders / Harris / Buttigieg / Yang / Gillibrand / Hickenlooper / Bennet / Williamson / Swalwell

      https://fivethirtyeight.com/features/the-dnc-tried-to-avoid-a-lopsided-debate-it -got-one-anyway/

      EDIT

      The biggest takeaway is obviously that the two leading candidates in most polls — Biden and Sanders — will be featured on that same night. That’s also interesting because Sanders has telegraphed more of a desire to take on Biden directly than most of the other top candidates. Both men possibly see the other as their biggest obstacle to the Democratic nomination, and the interplay between the two will be the early focus.

      https://politicalwire.com/2019/06/14/who-benefits-from-the-democratic-debate-lin eup/

      Mehr Leserei im Kaffeesatz:

      https://www.vox.com/policy-and-politics/2019/6/14/18679209/democratic-dnc-debate -lineup-2020-presidential-election

      -----

      Nochmal zu Bernie:

      [Sanders] legt den schwerpunkt klar auf ökonomische (incl. ökologische) und soziale themen. und seine zusammenfassung ist ebenso eindeutig: you are not free. die aktuellen zustände versklaven dich.

      Das ist natürlich absolut zutreffend. Mir persönlich ist dieser Ansatz übrigens auch gar nicht unsympathisch; ich glaube schon, dass ein Großteil der der Verwerfungen in der amerikanischen Gesellschaft auf die ökonomischen Verhältnisse zurückzuführen ist. Dieses Problem darf man nicht verschleiern, und das tut Sanders nicht (im Gegensatz etwa zu Joe Biden).

      Allerdings hat dieser Fokus Bernie eben auch Kritik eingebracht; Hillary Clinton hat sie 2016 so formuliert:

      The contrast she drew was that Sanders merely addresses racism through the lens of economic inequality, as he did in the most recent Democratic debate when he said that the "African-American community lost half of their wealth as a result of the Wall Street collapse."

      In her speech Tuesday, Clinton implied that her Democratic rival's worldview is too narrow. “These are not only problems of economic inequality," she said, "these are problems of racial inequality.”

      https://www.politico.com/story/2016/02/hillary-clinton-racism-bernie-sanders-219 356

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