Kanzler Wolfgang Schüssel flog 2003 auf Einladung der Bawag im Privatjet nach Bulgarien. Mit von der Partie: Helmut Elsner, Martin Schlaff, Leo Wallner und Josef Taus, allesamt Akteure im Bawag-Skandal.
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Elsner, Schlaff, Wallner, Schüssel, Busek und Taus: Sie alle genossen an jenem lauen Abend die Darbietung des Opernensembles Sofia. Und der Bundeskanzler ließ es sich anschließend nicht nehmen, höchstselbst auf die Bühne zu treten. Wo er vor hunderten Gästen im undankbaren Scheinwerferlicht Stipendiaten des Musikkonservatoriums Sofia mehrere Flügel der Wiener Klaviermanufaktur Bösendorfer überreichte. Welch schöner Gleichklang: Bösendorfer stand, damals wie heute, im Eigentum der Bawag.
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Schüssels Sprecherin betonte, dass es sich um eine offizielle Reise gehandelt habe
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Kommentar: offizielle Reise in einem Privatjet?
Wie kann das zur Wahl beitragen bzw. wie wird sich das auf das Wahlergebnis auswirken?
Wärs dir lieber, der Steuerzahler müßte diese Kosten blechen?
Und - meinst, das war so eine Bereicherung für den Schüssel, nach Sofia zu reisen, daß er sich damit bestechen läßt? Und wozu bestechen? Mehr Klaviere zu verschenken?
Sieht nach verzweifelten roten Versuchen aus, sich zu halten, vom Verbessern wolln wir gar nix mehr reden ...
Sehe ich wie Britta. Hätte der Staat darauf bestehen müssen, Schüssels Flugkosten zu bezahlen? Wenn hier wer einen geldwerten Vorteil hatte, dann war das die Republik Österreich, die sich Flugspesen gespart hat.
Parteipolitische Brillen mal abgelegt, natürlich kanns eine Wirkung auf das Wahlverhalten haben egal wie wichtig diese Sache nun tatsächlich ist oder nicht, allein wenn ein Foto von Schüssel mit Elsner in allen Zeitungen publiziert wird hat das negative Auswirkungen auch wenn nichts daran auszusetzen ist, ist die ÖVP auch selber dran Schuld wenn man Leute mit Plakatserien dämonisiert und dann haben die Eigenen selber Geschäfte mit denen gemacht.
Wie groß ist diese Auswirkung ist kann niemand sagen, am ehesten bringts der FPÖ und ein wenig HPM und Grünen was.
Zum Fall, der Flug ansich ist ja nicht das große Problem auch wenn meiner Meinung nach solche Einladungen abzulehnen sind, wenn es sich tatsächlich um staatspolitische Angelegenheiten handelt dann muss das vom BKA geplant und finanziert werden sonst beginnt die Willkür.
Das was offensichtlich wird ist das auch schwarze Politiker rund um die BAWAG und Elsner Mördergeschäfte gemacht haben, was Taus und Schlaff abziehen ist wirklich schon ein Dunkelgrauberreich.
Also ganz so ist das auch wieder nicht! Da die BAWAG der Gewerkschaft gehörte und die Gewerkschaft im Parlament saß ... wir haben hier die alte Verflechtung von Gewerkschaften und Kirche mit dem Staat, die ich anprangere - da aber beide nicht bereit sind, aufzustecken, ist es ghupft wie gsprungen, wenn Regierungsmitglieder von der Bank einer Parlamentspartei einen Flug bezahlt bekommen - noch dazu, wenns um Wirtschaft und Förderung geht ...
Die Geschäfte, die die Bawag alleine oder mit Ögb und auf Kosten der Beitragszahler der Gewerkschaften gemacht hat und für die jetzt der Steuerzahler gradestehen soll, weil die Gewerkschaft nicht bereit ist, etwas von ihrem gigantischen Grund- und Immobilienbesitz zu veräußern - das ist eine andere Geschichte und ganz und gar nicht verständlich...
Aber als Schlammschlachtgeschoß wird die Schüsselreise ganz bestimmt einen Patzen wo drauf machen -- wie gesagt, zeugt von ziemlicher Verzweiflung der Genossen!
> Wie kann das zur Wahl beitragen bzw. wie wird sich das auf das Wahlergebnis
> auswirken?
Kann mich natürlich irren, aber die Sache per se ist meiner Ansicht nach lächerlich.
Auswirkungen hat´s trotzdem. Denn der Schmutz, den man auf andere schüttet, bleibt auch an einem selbst kleben. Und da fällt´s dann auf. Da geht´s nicht um die "Geschenkannahme" selbst sondern um die Vernetzungen, den "Sumpf", der in der ÖVP genau solche Un-Tiefen hat wie in der SPÖ und in der Wirtschaft. Nur dort heißt´s "networking".
> Das was offensichtlich wird ist das auch schwarze Politiker rund um die
> BAWAG und Elsner Mördergeschäfte gemacht haben, was Taus und Schlaff
> abziehen ist wirklich schon ein Dunkelgrauberreich.
Naja, Geschäftsbeziehungen zur BAWAG und PSK werden viele Schwarze haben, warum auch nicht? Taus und schlaff waren meines Wissens in erster Linie Kreditnehmer, also Kunden der BAWAG. Sollten sie den Kredit nicht fristgerecht zurückgezahlt haben, wäre das problematisch, sonst völlig harmlos.
Nur weil die Geschäfte erfolgreich waren, würde ich sie keiner Grauzone zurechnen. Taus und Schlaff haben gemacht, was alle Geschäftsleute versuchen: Günstig einkaufen - teuer verkaufen. Das ist doch ein ganz normaler Vorgang.
Was heißt selbst organisieren? Taus und Schlaff haben die Mobitel jahrelang gehalten, umstrukturiert, aufgebaut, ihr Vermögen riskiert. Der Verkauf an die Telekom war schön, auch für die Telekom, die übrigens zu 3/4 privat ist, den Steuerzahler tangiert das nur am Rende.
Neben Gisy und Trittin hatte schon eine Vielzahl anderer Politiker mit diversen Freiflügen Schwierigkeiten, wenngleich auch unter verschiedensten Vorzeichen. -
Siehe die in der Rheinischen Post angeführte Liste
http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/politik/261765
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