Zukunft der Kernkraft?

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  • rWE klagt gegen Biblis-Abschaltung

    saladin, 31.03.2011 22:24, Antwort auf #90
    #91

    rWE klagt gegen Biblis-Abschaltung

    Der Energiekonzern RWE legt Rechtsmittel gegen die vorübergehende Abschaltung des Atomkraftwerks Biblis A in Hessen ein. Eine entsprechende Klage werde am Freitag beim Verwaltungsgerichtshof in Kassel eingereicht, heißt es aus dem Umfeld des Unternehmens.

    ....

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,754392,00.html

  • Grundwasser

    saladin, 31.03.2011 22:28, Antwort auf #91
    #92

    10.000-fach erhöhter Jodwert Für die Betreiber des japanischen Atomkraftwerks Fukushima I wird das Kühlwasser für die überhitzten Brennstäbe zum nächsten großen Problem. Das hoch radioaktive Wasser tritt aus den undichten Reaktorhüllen aus und ist nun offenbar auch ins Grundwasser gelangt. In einem Kanal außerhalb von Reaktor 1 wurde am Donnerstag Wasser mit einem 10.000-fach erhöhten Jodwert gemessen.

    mehr unter

    http://orf.at/stories/2050663/

  • RE: rWE klagt gegen Biblis-Abschaltung_Katze aus dem Sack

    retlow, 01.04.2011 01:39, Antwort auf #91
    #93

    Was tut jetzt Herr Röttgen? Er kann das noch unterbinden ohne Muttis Einwilligung.. Wird er das tun?Frown

  • RE: Sicherheit und Risiko

    retlow, 01.04.2011 02:08, Antwort auf #89
    #94
    Bei den AKWs würde ich das anders sehen. Die genannten Spezialisten sind ständig im Einsatz, beziehen hohe Gehälter, und sorgen dafür, daß es die meiste Zeit keine Tschernobyls und Fukoshimas gibt. Nur wenn die Spezialisten versagen (Tschernobyl) oder weggespült werden (Fukoshima), dann muß eine schnelle Eingreiftruppe her, unter Umständen Kamikazes, Himmelfahrtskommandos. Hat es auch in Kriegen immer gegeben; das Bauernopfer im Schach hat durchaus reale Vorbilder. Das sind nicht die geehrten Helden, sondern Wegwerfsoldaten bzw. Wegwerfarbeiter. Die werden nicht gut bezahlt, sondern bestenfalls nach ihrem Ende mit einem Denkmal geehrt.

    Nicht zu vergessen die "Wegwerfsoldaten" im 1.WK. Münkler habe ich so gedeutet, dass er eigentlich Gefahren- und Abwehrspezialisten im umfassenden Sinn meint bzw. entsprechend ihrer gesellschaftlichen Funktion als Krieger oder Feuerwehrleute. Ich glaube, wir sehen das hier nicht sehr unterschiedlich. Der Punkt ist, dass das offen und ehrlich in den Gesellschaften thematisiert wird.Den Japanern gelingt das momentan nach meinem Eindruck überhaupt nicht. Das kann sich rächen.

  • Nach dem Wahlsonntag_Aprilscherz oder was!

    retlow, 01.04.2011 11:24, Antwort auf #93
    #95

    Stimmen all diese Informationen und Nachrichten wirklich? Hätte man sie vor nicht mal einem Monat gelesen, hätte man gedacht: Klar, heute ist 1.April!

    http://www.taz.de/1/zukunft/schwerpunkt-anti-akw/artikel/1/rwe-klagt-gegen-akw-a bschaltung/

  • RE: Nach dem Wahlsonntag_April, April

    retlow, 02.04.2011 03:57, Antwort auf #95
    #96

  • Nach dem Wahlsonntag: April, April - GENAU!, aber in einer ganz anderen Bedeutung!

    ronnieos, 02.04.2011 14:33, Antwort auf #96
    #97

    Die These

    Nach dem Wahlsonntag: April, April

    stimmt schon.

    Nur: Wer im Dezember 2011- oder spätetstens 2012- enttäucht sein wird, sind die "Wutbürger". 

    1) Es gilt die alte Regel: Politisches Handeln und Parteiprogramm sind zwei unterschiedlcieh Tierarten, so verschienden wie alter Fisch und Pfau.

    2) Insbesondere von S-21 haben diejenigen, die Grün gewählt haben, Vorstellungen und Positionen, die recht verschieden sind von dem was die Spitzen von Grün-Rot so saghen ("Mússen wir erst mal sehen, ich weiss gar nicht, ob das so geht.." - Also die halten den Ball ganz flach -wunderhübsch der Zusammenschnitt in der WochenShow der klaren Kretschmannaussagen:"das kann ich noch nicht sagen", "bin ich jetzt echt überfordert", ca 1:56-2:40 ).

    [Bevor die ganze republikweit beheimnatete und forumstechnisch lautstarke Grün-Rot kurzsichtige Fanclub wieder aufheult:   Let us discuss this point at new years"eve  - von heute über"s Jahr]

  • Frau von der Leiden und ihr Spagat

    ronnieos, 02.04.2011 14:51, Antwort auf #97
    #98

    Aber nicht nur die Grünen werden sich bald im Spagat üben, auch die medial-all-präsente Uschi.

    Uschi heute: ... "CDU hat Dringlichkeit der Energiewende verschlafen" [na ja- die CDU ist ja auch etwas, das Uschi gar nicht kennt, war sicher nie auf einem Parteitag ,,,]; aber nun kommt der Uschi-Spagat:

    "Auf eines werde ich als Arbeits- und Sozialministerin achten: dass am Ende nicht nur die kleinen Leute die notwendige, aber keineswegs kostenlose Energiewende ausschließlich über höhere Preise bezahlen müssen. Das verstehe ich unter einem Ausstieg mit Augenmaß. Die Wirtschaft wird ihren Teil einbringen müssen."

    Uschi, bon courage !

    Uschi, es ist heute so, dass der reiche "kleine Leute" sich Solarzellen auf das Dach montiert, Uschi die 40,000 Euro hat nicht jeder Arbeiter bei Bosch auf der Seite. Nach ca 15-Jahren Betrieb  ist der im Plus, denn er speisst ja zu Über-Markt-Preisen in das Netz. Uschi, bezahlen tut das aber nicht die Wirtschaft, sondern der andere "kleine Leute" über den Strompreis ... Uschi das zweite ist Marktwirtschft, das erste nennt man Subvention.

    Uschi, was du sagt, das geht nicht; jedenfalls nicht solange du an einer wie auch immer gearteten Marktwirtschft nicht rüttelst.    

  • RE: Nach dem Wahlsonntag: April, April - GENAU!, aber in einer ganz anderen Bedeutung!

    retlow, 02.04.2011 19:04, Antwort auf #97
    #99

    Die These

    Nach dem Wahlsonntag: April, April

    stimmt schon.

    ....

    [Bevor die ganze republikweit beheimnatete und forumstechnisch lautstarke Grün-Rot kurzsichtige Fanclub wieder aufheult:   Let us discuss this point at new years"eve  - von heute über"s Jahr]

    Stimmt schon! Nur: Leider liegt das dann nicht an unseren demokratischen und rechtsstaatlichen Strukturen sondern an der Machtverteilung im Land und den machttechnischen Tricks der "Eliten" zur Durchsetzung ihrer illigitimen Ziele (wie z.B. bei der Rettung der systemrelevanten Banken).

  • Was jetzt zu tun ist

    Wanli, 03.04.2011 15:09, Antwort auf #99

    Die ZEIT veröffentlicht sieben Maßnahmen, die schnellstmöglich umzusetzen seien. Klingt für mich sehr plausibel:

    1. Siedewasserreaktoren des Typs Fukushima, die in Erdbebenregionen [zeit.de] oder an Meeresküsten stehen, gehören abgeschaltet

    Das gilt insbesondere für die Reaktoren in den USA [zeit.de], Spanien und in der Schweiz (Mühleberg) [zeit.de]. Und es sollte viel schneller gehen als seinerzeit bei den RBMK-Reaktoren vom Tschernobyl [zeit.de]-Typ. Sie wurden zwar außerhalb Russlands abgeschaltet, aber erst nach langwierigen internationalen Verhandlungen.

    2. Drastische Verschärfung der bisherigen Anforderungen an die Erdbebensicherheit

    Bei jenen Reaktoren, die nicht unter 1.) fallen, soll der Sicherheitszuschlag nicht wie bisher eine, sondern möglichst zwei Magnituden auf der Richterskala umfassen.

    3. Die Notstromversorgung muss viel robuster gemacht werden

    Bislang galt ein völliger Blackout über mehrere Tage hinweg als schlicht unmöglich. Fukushima hat das Gegenteil bewiesen [zeit.de].

    4. Lagerbecken für alte Brennstäbe ausräumen

    Die enormen Mengen abgebrannter Brennelemente müssen so rasch wie möglich in sichere Trockenlager – etwa in Castorbehälter – gepackt werden. Die vielerorts kaum geschützten Wasserbecken [zeit.de] zur Zwischenlagerung sind eine gefährliche Schwachstelle.

    5. Alle derzeitig aktiven Wiederaufarbeitungsanlagen (WAA) sind infrage zu stellen

    Denn hier lagern enorme Mengen an Kernbrennstoff, meist schlecht geschützt in Wasserbecken. Zu den weltweit bedeutendsten WAAs zählen jene in La Hague (Frankreich) und in Sellafield [zeit.de] (Großbritannien), dazu je zwei in Russland und Japan (Rokkasho im Bau).

    6. Keine Alleinherrschaft der Betreiber in der Krise

    Nukleare Sicherheit ist eine globale Angelegenheit. Deshalb dürfen bei schweren Havarien nicht lokale, wirtschaftlich getriebene Kraftwerkseigner wie Tepco [zeit.de] entscheiden. Alle Notfallmaßnahmen gehören unter Supervision nationaler Instanzen – und auch diese müssen sich von Experten unter Schirmherrschaft der Atomenergie-Organisation IAEO helfen lassen.

    7. Gefahren glaubwürdig erklären

    Was widersprüchlich oder nicht nachvollziehbar ist, verunsichert. So evakuierte Japan einen Umkreis von 20 bis 30 Kilometern [zeit.de] um Fukushima, während etwa die USA 80 Kilometer forderten [zeit.de]. Viele Deutsche flüchteten aus Tokyo oder ganz aus Japan. Nur transparente Kommunikation von Risiken, etwa die Belastung von Lebensmitteln [zeit.de], weckt Vertrauen. Eine glaubwürdige, supranationale Instanz sollte Unklarheiten und Widersprüche klären und die Kommunikation unterstützen.

    http://www.zeit.de/2011/14/Atomausstieg-Forderungen

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